Serina "Lio?", fragte Andrew nach. Bevor ich antworten konnte redete er schon weiter. "Mädchen, wie lange willst du dir noch alles von diesem miesem Arschloch gefallen lassen? Niemand sollte seine Freundin die man eigentlich liebt so behandeln!", fuhr er mich an, und steigerte sich etwas zu sehr in die Sache. "Andrew, ich bin nicht mehr seine Freundin, aber mit ihm hat das auch gar nicht zu tun, im Moment nicht. Es ist etwas anderes passiert..." eine Zwangshochzeit. "Worüber ich aber nicht reden will, ok?", meinte ich sanft, damit er sich wieder beruhigte. Er hatte einen riesen hass auf Lio, weshalb er sich da immer so reinsteigerte. Dann gilt Andrews Blick aber wieder zu James. "Wer bist du eigentlich?", fragte er ein wenig patzig ohne zu wissen wer er war.
James Ich hatte diesen nervigen Jungen ignoriert, aber als er mich fragte wer ich war, da glitt mein Blick doch in seine Richtung. Alle möglichen Leute kannten mich, sogar ihre Freundin, aber von so einem wie dem konnte man wohl nicht viel erwarten. Nicht mal wer ich war wusste er. "James O'Coner" meinte ich daraufhin und meine Miene war Steinhart, jede Muskelfaser aufs äußerste gespannt. So aufgebracht wie der Kleine war, würde ich ihm im Moment alles zutrauen. Aber ich bezweifelte, dass er auch nur den Ansatz einer Kampferfahrung hatte, weswegen er eher wie eine lästige Fliege auf mich wirkte. Aber sollte er sich mit mir anlegen, ich wusste nicht wie weit ich gehen würde.
Serina Andrew "Aha.", meinte er nur und ich sah belustigt auf meinen Tequila. Lina ging zu ihm und schlug ihn einmal spielerisch. "Wie kannst du ihn bitte nicht gekennen?! Liest du eigentlich mal Zeitung oder schaust Fernseh oder hörst den Leuten zu? Das ist nicht James O'Coner sonder der James O'Coner der ein ganzes Imperium leitet und er ist Milliardär!", motzte sie ihn an. Ja, Lina war vollkommen Informiert. Andrews Blick blieb kritisch auf ihm hängen. "Was macht ein Milliardär, mit unserer Seri?" Ich grinste noch mehr und sah zu James, "Ja, was macht ein Milliardär mit mir?", lachte ich.
James Dieser Typ nervte einfach nur und ich hätte ihn am liebsten vor die Tür gesetzt. Das Problem war nur, dass er ein Kumpel von ihr war. Also würde ich einfach warten was passierte. Doch da kam ihre Freundin schon und klärte das auf ihre ganz eigene Art. Als sie sich so aufregte, musste ich mir tatsächlich ein Grinsen verkneifen. Also Lina mochte ich, das stand fest. Warum die mit dem da befreundet waren, verstand ich allerdings nicht. Als er diese Frage stellte und Serina nur lachte und die Frage wiederholte, war ich für einige Sekunden sprachlos. Das Spektakel hier vorne war natürlich nicht unbemerkt geblieben und ich endeckte aus dem Augenwinkel ettliche Leute, die versuchten etwas aufzuschnappen. Na das würde ja in wenigen Tagen eine hübsche Pressemitteilung geben. Warum hatte ich mich nur überreden lassen? "Sie wohnt bei mir" entgegnete ich daher schlicht, was ja nicht einmal gelogen war.
Serina Lina Augen wurden riesig als James sagte das ich bei ihm Wohnte, mit riesigen Augen schaute sie James an dann bekam ich allerdings einen tötenden und vernichtenden Blick zugeworfen. "DU wohnst bei einem Milliardär und hälst es nicht für nötig mir das zu sagen, geschweige denn mich mal einzuladen? Liebst du mich den gar nicht?", sie versuchte das todernst rüber zu bringen, obwohl sie nur spaßte und es gelang ihr sogar gut. Ich sah sie ganz unterwürfig an. "Du weißt, dass ich dich liebe. Komm lieber mit mir Tanzen, und schau mich nicht so an.", grinste ich sie an und zog sie mit mir.
James Als sie mich mit großen Augen ansah, brachte ich tatsächlich ein kurzes Lächeln auf, was dann aber sofort wieder verschwand. Dann hielt sie ihrer Freundin vor, ihr das alles verschwiegen zu haben, weswegen ich aber bisher sehr froh gewesen war. Dann verschwanden die Zwei auf der Tanzfläche und ich sah ihnen kurz hinterher, ehe ich dem Typen einen teils vernichtenden Blick zuwarf. "Hast du ein Problem?" fragte ich dann schlicht und widmete mich lieber wieder meinem Getränk. Würde aber weiterhin ein Auge auf sie haben müssen. Man war das anstrengend mir ihr auf eine Party zu gehen. Würde das jetzt jedesmal so ablaufen? Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine Person.
Serina Ich war dann mit Lina irgendwann in der Menge mit Lina versunken und wir tanzten einfach, wie schonmal gesagt konnten wir beide tanzen und das taten wir auch wirklich gerne. Andrew nahm sein Getränk und verschwand dann erstmal sauer. Beck ging dann zu James. "Nimms nicht persönlich, aber Andrew mag Serina etwas zu sehr für eine 'Freundschaft'", lächelte er ihn freundlich an und nippte an seinem Getränk, bevor er es wieder abstellte. Beck war der Freund von Lina und Andrew sein Kumpel weshalb ich mich auch mit ihm angefreundet hatte.
James Ein wenig misstrauisch musterte ich den Jungen, welcher sich nun neben mich gesetzt hatte, nachdem Andrew abgehauen war. Über dessen verschwinden war ich auch ziemlich froh. "Dann hätte er sie wohl eher fragen sollen" meinte ich und nippte ebenfalls an meinem Getränk. "Und wer bist du?" fragte ich dann, weil wir uns ja garnicht vorgestellt worden waren. Irgendwie hatte dieser Andrew alles durcheinandergebracht, seit wir durch die Tür gekommen waren. Ich konnte doch auch nichts dafür! Meine bisherigen Beziehungen hatten nie lange gehalten und nicht weit von uns fiehl mir ein hübsches Mädchen in den Blick. Ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht aufzustehen und mit ihr ein Gespräch anzufangen. Bisher hatte ich machen können was ich wollte. Wieso blieb mir das jetzt verwährt? Dann konzentrierte ich mich lieber auf das Gespräch.
Serina Beck lachte. "Das hätte ihm auch nichts gebracht, weil Serina mit Lio zusammen war." Auf seine Frage wer er war, stellte er sich sofort vor. "Ich bin Beck, Linas Freund." Ja, Andrew konnte manchmal sehr nervig sein. Dann fiel ihm sein Blick auf ein Mädchen auf. "Sei mal ehrlich, Serina scheint dich nicht wirklich zu interessieren, wieso ist sie dann bei dir? Ich will jetzt nicht wie Andrew klingen, aber verletzten muss man sie nicht, das hat Lio damals zur genüge gemacht.", sein ton blieb trotzdem freundlich und vor allem respektvoll, im gegensatz zu dem von Andrew vorhin, er wusste wer er war, war ja nicht schwer mit Lina.
James Diesem Denken konnte ich nichts abgewinnen. Entweder er mochte sie und kämpfte um das was er wollte, oder eben nicht. Egal wer dazwischen stand! Aber das dies nicht der Fall gewesen war, hatte er sie auch nicht verdient, meiner Meinung nach. Als er dann aber meinte, dass er Linas Freund sei, musterte ich ihn nun doch von der Seite ein wenig. Sie hatte also auch einen Freund. Als er jedoch unser Verhältnis ansprach, ging ich wieder in Abwehrhaltung. Ob sie mich interessiert, wusste ich nicht. Aber sie hatte so einen völlig anderen Charakter, mit dem ich einfach noch nicht so gut klarkam und dass sie bleiben musste, machte es nicht leichter. "Es ist eifnach noch ein wenig neu, für uns beide" erwiederte ich deshalb leicht ausweichend. "Und ich denke, dass man dies nicht mit ihren Ex vergleichen kann" mehr wollte ich ihm allerdings auch nicht erzählen, schließlich kannte ich ihn kaum.
Beck Ich sah ihn weiterhin an. "Neu? Ihr kennt euch also kaum?" Er lächelte. "Also wenn du alles über Serina wissen willst frag Lina die zwei kennen sich schon seit dem Kindergarten, aber ich kenne Serina jetzt auch schon eine Weile und weiß durch Lina auch ziemlich viel. Willst du irgendwas wissen? Ich könnte dir einiges über sie sagen.", bot ich ihm an, auch um ein besseres Gespräch zu beginnen. Andrew war wirklich verschwunden, darüber konnte ich nur den Kopf schütteln. Nahm dann wieder mein Glas und trank erneut einen Schluck.
James "Haben uns erst kürzlich kennengelernt, das stimmt" erwiederte ich dann und dachte an den Pool, wo wir uns das erste mal ein klein wenig näher gekommen waren. Aber mehr war bisher auch nicht passiert. Und ich besaß immernoch das Gefühl, dass sie sofort abhauen würde, wenn sie könnte. Kurze Zeit überlegte ich, ob ich sein Angebot annehmen sollte und leerte mein Glas mit zwei großen Schlucken, woraufhin ich noch einen bestellte. "Na, wenn das so ist: Was sollte ich denn unbedingt über sie wissen?" fragte ich daher und mein Blick schweifte durch die Menge, auf der Suche nach ihr.
Beck Ich überlegte. "Essen, das hab ich selbst schon mitbekommen bei ihr, das ist wirklich heftig, wenn du ihr das essen nicht reinwürgst, kann man es absolut vergessen. Das Ding besteht ja nur aus Haut und Knochen. Allerdings hat Lina mir erzählt, dass das mit ihren Eltern zu tun hat. Man kennt ja dieses Idealbild aus Medien und das wollten ihre Eltern und haben ihr mehr oder weniger über Jahre hinweg verboten zu essen und die auswirkungen sieht man jetzt. So also das wäre jetzt ihre größte Macke, dann geht sie unheimlich gern Tanzen, mit Lina zusammen, Reiten tut sie glaube ich auch, Lesen und ach ja wenn du unbedingt irgendwas von ihr willst, kauf ihr einen Hund, sie will einen, hat aber von ihrem Vater nie einen bekommen. Er hat Angst vor Hunden." Ich überlegte weiter. "Also jetzt so fällt mir nichts mehr ein...wenn musst du Fragen stellen."
James Über seine Worte dachte ich erst einmal kurz nach. Einen Hud im Haus? Um himmels willen. Direkt gegen Hunde hatte ich nichts, aber was, wenn der die ganze Zeit zwischen den Beinen herumstromerte oder es sich auf der Couch bequem machte? Und ein Pferd? Naja, das würde ich mir ungern auf den Hof stellen. Letztendlich musste ich dies noch aus dem Pool fischen. Zu Beck erwiederte ich jedoch nur "Ja, das mit dem Essen habe ich schon mitbekommen. Sie hat den ganzen Tag noch nichts gegessen" das Mädchen hinter mir was vergessen, vorerst. "Also mag sie Tiere?" fragte ich weiter. "Was für ne Rasse hat sie nicht zufällig gesagt?" Kleine Köter würden mir garantiert nicht ins Haus kommen, über eine größere Variante ließ sich eventuell reden.
Beck Ich überlegte. "So weit ich mich erinnern kann war es entweder ein Husky oder ein Dobermann den sie wollte. Aber auf den Fall nicht so ein kleiner Hund auf den man fast drauf tritt wenn man nicht aufpasst.", grinste ich. "Ja, sehr. Also ich glaube wenn es nach hier gänge hatte sie jedes Tier das man besitzen könnte.", lachte ich. Darauf das sie heute noch nichts gegessen hatte, sah ich missbilligend auf die Tanzfläche zu ihr. "Wie gesagt, würgt es ihr rein wenn es sein muss, aber es wäre nicht das erste mal das sie deswegen umgekippt."