James "Ja, es hat ein wenig länger gedauert als erwartet" meinte ich und war mit meinen Gedanken noch ganz woanders. Die Wut saß ebenfalls noch tief, aber ich verlor kein Wort darüber und sah zu ihr ins Wasser hinunter. Sollte ich auch baden? Aber nein, ich würde anfangs versuchen etwas auf Abstand zu bleiben, schließlich kannten wir uns kaum. Dann endeckte ich ihr Handy in der Nähe des Beckenrandes und überlegte, wo ich meins hatte. Ich hatte es oben aufs Bett gefeuert, als ich wieder angekommen war und da würde es wohl auch erst einmal liegen bleiben. "Na, macht Spaß so ein großer Pool?" fragte ich dann, um überhaupt etwas zu sagen.
Serina Ich nickte auf seine erste Antwort. Ich sah das er abwesend war. Als er dann fragte ob es mir Spaß mache in so einem großem Pool, schüttelte ich den Kopf. "Nein, nicht wirklich. Es ist so unglaublich langweilig, keiner hat Zeit und ich nichts zu tun, sowas ist frustrierend...", murmelte ich, wärend ich weiter mit dem Wasser spielte. Sah dann allerdings nochmal hoch um zu sehen, wie nah er am Pool stand. Mir war wirklich langweilig, aber wenn er schon da war, konnte man ihn auch ärgern. Als er dann einmal auf mein Handy schaute, griff ich schnell nach seinem Handlenk und zog ihn mit einem Ruck ins Wasser, so dass er einfach in den Pool purzelte.
James Meine Gedanken waren immernoch ganz woanders und ich hatte nicht eimal wirklich ihre Antwort verarbeiten können, da rutschte ich am Rand weg und wurde von ihr ins Wasser gezogen. Mit einem Plumps landete ich also neben ihr und kam prustend wieder an die Wasseroberfläche und schüttelte den Kopf, dass das Wasser flog, wobei mir die Haare nun wirr aber immernoch stylisch ins Gesicht hingen. Fassungslos sah ich sie an. Hatte sie das gerade ernsthaft gemacht? ICh konnte es nicht fassen. Aber immerhin hatte es mich aus meiner Abwesenheit gerissen und ich fühlte, wie die Kleidung nass an meinem Körper klebte. "Na, warte" meinte ich mit einem Mix aus Empörung und schelmischem Grinsen. Sie wollte Ärger? Den konnte sie bekommen.
Serina Ich grinste vor mich hin, als er neben mir ins plumpste. Das Wasser war tief genug, dass er eigentlich nicht auf den Boden aufschlagen sollte. Dann tauchte er prustend wieder auf und ich musste zugeben mit seinen nassen Haaren, die ihm ins Gesicht vielen und mit dieser gespielten Empörung sah er richtig gut aus, nicht so ernst, meiner Meinung nach. Ich lächelte ihn ganz unschuldig an. "Ich hab doch gar nichts gemacht", was hatte er jetzt wohl vor? Mein Blick war genau auf ihn gerichtet.
James Sie schaute mich gerade so unschuldig und irgendwie auch süß an, dass es mir irgendwie gerade wichtig wurde. Ich schüttelte innerlich den Kopf. Nein, was machst du das? Aber wieder abhauen konnte ich auch nicht, Allerdings störte das Shirt und ich zog es mir einfach über den kopf und schmiss es in Richtung Rand. Dann begann ich sie einfach zu jagen, so aus spaß, wie bei Kindern. Hatte sie nicht gesagt, dass ihr langweilig wäre? Jetzt hatte sie wenigstens was zu tun und ich war nicht gerade langsam im Wasser. Und dann tauchte ich einfach unter und verschwand unter Wasser, wollte sie überraschen und von der anderen Seite vor ihr auftauchen.
Serina Als er anfang mich zu jagen versuchte ich weg zu rennen, was alles andere als einfach war, da ich ja eh nur gerade so im Wasser stehen konnte. Versuchte es allerdings trotzdem so gut wie möglich. Wer weiß was er machen würde, wenn er mich bekam. Außerdem war er auch noch so schnell im Wasser weshalb ich die ganze Zeit haken schlug. Irgendwann taute er allerdings unter. Ich blieb stehen und suchte das Wasser ab, wo er lang schwamm.
James Nachdem ich meine Luft unter Wasser verbraucht hatte, tauchte ich prustend vor ihr auf und so bekam sie gleich ne Welle mit Wasser ab. "Dachtest du etwa, du bist schneller als ich?" und ein leichtes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Das war noch nie so befreien gewesen, einfach durchs Wasser zu schwimmen. Vielleicht sollte ich das öfter machen, überlegte ich. Allerdings musste ich bald wieder aus der Sonne raus, bevor mein Rücken wieder brennen würde.
Serina Ich sah mich weiter um und nach einer weile tauchte er direkt vor mir auf. Dadurch bekam ich eine kleine Wasserwelle ins Gesicht, die ich mir danach auch gleich lachend aus dem Gesicht wischte. "Nein, dachte ich nicht, ist aber auch unfair, immerhin bist du größer als ich und ich kann jetzt schon kaum stehen.", lächelte ich ihn an. Es war mal neu ihn lächeln zu sehen, ich glaube ich hatte ihn den ganzen letzten Tagen nicht einmal lächeln sehen. Ich strich mir eine Haarsträhne die nach vorne gerutscht war wieder nach hinten.
James Ohne es mitzukriegen vergaß ich meine Zurückhaltung völlig. "Na, dann muss ich dich wohl retten kommen, damit du mir nicht in meinem Pool ertrinkst und ich nachher Schuld bekomme" meinte ich und hob sie dann im Wasser hoch, allerdings versuchte das Wasser sie wieder zurück nach unten zu ziehen. Aber es war ein schönes Krafttraining gegen die Elemente zu kämpfen und so tappte ich durchs Wasser und in Richtung Rand.
Serina Als er mich hoch hob, quietschte ich kurz überrascht auf und schlang sofort meine Beine um seinen Bauch um nicht wieder runter zu fallen, legte dann auch vorsichtig meine Arme um seinen Hals. "Das wollen wir ja nicht, immerhin bin ich hier um nicht zu sterben und es wäre dann schön doof in einem Pool zu ertrinken.", lachte ich. Kurz darauf trug er mich dann richtung Beckenrand und ich lächelte. Was würde das denn jetzt werden?
James Ich hielt sie vorsichtig fest, das sie nicht herunterfallen konnte und dennoch schlag sie ihre Beine und Arme um mich. Das kam nun doch ein wenig überraschend, aber ich ignorierte dieses Gefühl geflissentlich. Auf ihre Antwort nickte ich nur und versuchte in die richtige Richtung zu gehen. So weit waren wir garnicht vom Beckenrand entfernt gewesen und ich setzte sie am Rand ab, dass sie sitzen und gleichzeitig die Beine im Wasser baumeln lassen konnte. Mal sehen ob sie mich von alleine wieder losließ.
Serina Das war reflex gewesen, aus Angst er würde mich nicht festhalten und ich würde einfach wieder runterfallen. Er trug mich bis zum Rand des Pools und setzte mich dort ab. Ich lächelte ihn an und nahm erstmal meine Arme von seinem Hals weg und stellte sie neben mich auf den Beckenrand. Sog ihn dann mit den Beinen nochmal ein Stück näher zu mir, bevor ich ihn auch wieder losließ. "Darf ich heute raus?", ich sah ihn charmant lächelnd an und wartete gespannt auf eine Antwort.
James So blieb ich einfach erst einmal stehen und sie nahm die Arme weg. Ich stand nun schon ziemlich dicht und als sie mich dann noch einen Schritt dichter zog, stand ich wirklich direkt vor ihr, meine meine Zehen schon die Wand berühren könnten. Doch dann stellte sie ihre Forderung und ich brauchte einige Sekunden, um zu überlegen wie ich darauf reagieren sollte. Klar, für sie musste dies wie ein Gefängnis vorkommen, aber dafür kam auch keiner ohne meine Einwilligung herein. Was manchmal ein enormer Vorteil war. Auch als sie die Beine wegnahm blieb ich so stehen. "Nein, nicht heute" und meine Miene verschloss sich wieder ein wenig. Warum verstand sie nicht, dass es hier doch nur um sie ging?!
Serina Mir machte es nichts aus, das er so dicht bei mir stand, wärend er ein paar Sekunden brauchte, um eine Antwort zu finden, wartete ich. Als dann aber ein Nein kam, sah ich ihn enttäuscht an. "Nein? Ich bin doch kein Hund. Ich kann hier doch gar nichts machen, ich bin nur da, damit ich da bin und für nichts sonst. Meine Freunde sind draußen, nicht hier, ich will mit ihnen ausgehen und nicht hier rumsitzen und gar nichts machen. Wie lang soll das noch so weiter gehen?", fragend sah ich ihn an.
James Ich seufzte. SIe wirkte in dem Moment so enttäusch und traurig, als ich das Nein von mir gab, das ich fast gewillt war nachzugeben. "Nur solange, bis es öffentlich ist. Danach kannst du wieder ettlichen Beschäftigungen nachgehen, die du machen möchtest. Allerdings wird sich trotzdem einiges ändern, das solte dir bewusst sein" erwiederte ich und machte keine anstalten mich zu bewegen. Ich wollte nur, dass sie dies verstand und akzeptierte. Denn ich konnte es mir nicht leisten, sie gegen mich aufzuhetzen, damit sie irgendeine Dummheit machte und ich wieder mit drinnensteckte. Darauf durfte ich es einfach nicht ankommen lassen. Und einfacher wäre es, wenn sie auf meiner Seite war.