Ein Wolfsrude pflegt eine besondere Bindung zu seinen Ahnen. Es herrschen Gesetze, an die sich jedes Mitglied halten muss, auch wenn es einigen schwer fällt. Werden sie ihrem Rudel oder ihrem Herzen treu bleiben?
Anführer/in (agiert als Alpha des Rudels, Name endet auf -mond) Stellvertreter/in Heiler/in Heilerschüler/in Krieger/innen Schüler/innen Älteste, tragende Fähen
-Steckbrief- Name: Danger [ist natürlich englisch für "Gefahr, Bedrohung", wird also auch dementsprechend anders ausgesprochen x'D] Alter: 3 1/2 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Krieger Charakter: Er lässt sich als äußerst gutmütiger und aufgeschlossener Wolf beschreiben. Trotzdessen kann Danger sehr temperamentvoll werden, wenn man ihn provoziert und er ist jemand, der alles tut, um das zu schützen, was ihm lieb ist. Sein Mut bringt ihn ab und an in Schwierigkeiten, da er sich gerne selbst überschätzt. Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: Tschitu (?) Sonstiges: Danger ist insgeheim in Tschitu verliebt, was er allerdings nicht preisgeben darf, da es der Anführerin des Rudels verboten ist, mit einem "einfachen" Krieger eine Liebschaft einzugehen. Er bewundert die Fähe daher meist aus der Ferne, nutzt aber jede Gelegenheit, um mit ihr in Kontakt zu treten. Aussehen: https://abload.de/img/dangerzaqto.png
Das Nachtrudel symbolisiert die Ahnen des Wolfsrudels. Sobald ein Rudelmitglied stirbt, schließt es sich dem Nachtrudel an, um gemeinsam mit den Vorfahren des Rudels zu jagen. Um mit ihren Ahnen zu kommunizieren und diese um Rat zu fragen, suchen die Wölfe eine Art heilige Stätte auf, welche sich in den Bergen befindet. Diese nennen sie "Mondsee", da das Wasser des Sees bei Vollmond magisch zu leuchten und funkeln beginnt.
-Steckbrief- Name: Tschitu Alter: 4 Jahre Geschlecht: weiblich Rang: Anführerin Charakter: die noch recht junge Fähe ist bisher Welpenlos und richtet ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihr Rudel. Und auch wenn es sie oft schmerzt, so muss sie eine kühe Wand um sich herum aufbauen, um ein Vorbild zu sein und die üblichen Gesetzte durchzusetzen. Obwohl gerade sie weiß, wie schwer dies sein kann. Ansonsten ist sie eher ruhig und versucht vieles mit Diplomatie zu lösen, was nicht heißt, dass sie nicht ab und an auch die Zähne zeigt und so für Ordnung im Rudel sorgt. Denn Strukturen stehen für sie an oberster Stelle. Wer sie näher kennenlernen möchte, der braucht eine Weile um zu ihr durchzustoßen und trotz ihrer Freundlichkeit, sollte man die willensstarke Fähe nicht unterschätzen und sie nicht zu sehr reizen. Mentor/in von: momentan niemanden Schüler/in von: - Partner/in: keinem Sonstiges: hegt für einen ihrer Krieger (Danger) Gefühle, was sie vor dem Rudel jedoch nicht zugeben darf. Als Anführerin muss sich ein Krieger erst genügend Qualifizieren, um nahe an die Anführer heranzukommen und um sie zu werben. Daher verschießt sie ihre Gefühle und versucht sich nichts anmerken zu lassen, wodurch sie manchmal kalt und abweisend wirkt. Aussehen: Tschitu Mondphase mitDanger
Nebencharaktere im Rudel: 1. Name: Shady Alter: 1 1/2 Jahre Geschlecht: weiblich Rang: Schülerin Charakter: lebensfroh, neugierig, abenteuerlustig Mentor/in von: - Schüler/in von: Danger? Partner/in: - Sonstiges: ist eine treue Seele Aussehen: Shady 2. Name: Twilight Alter: 1 Jahr Geschlecht: männlich Rang: Schüler Charakter: ruhig, taktisch, listig Mentor/in von: - Schüler/in von: ? Partner/in: - Sonstiges: liebt das Dunkel Aussehen: Twilight 3. Name: Akira Alter: 5 Jahre Geschlecht: weiblich Rang: Kriegerin Charakter: ein wenig hochnäsig, besserwisserisch, aber loyal Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: ? Sonstiges: im Kampf unfehlbar, Bruder Akito Aussehen: Akira 4. Name: Akito Alter: 5 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Krieger Charakter: mutig, clever, ausdauernd Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: ? Sonstiges: zieht angefangene Sachen durch, hat bereits eine Narbe überm Auge, Schwester Akira Aussehen: Akito 5. Name: Dakota Alter: 10 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Heiler Charakter: ruhig, wissend, tapfer Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: - Sonstiges: sehr weise Aussehen: Dakota 6. Name: Rey Alter: 8 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Krieger Charakter: stur, launisch, aggressiv Mentor/in von: - Schüler/in von: - Partner/in: - Sonstiges: blutdurstig Aussehen: Rey
Akira kommt aus dem Japanischen und bedeutet "hell, strahlend" Akito kommt aus dem Japanischen. Der Name bedeutet so viel wie "kleiner Teufel, Teufelchen". Feykir - Stürmischer Wind - Island Argos ist in der griechischen Mythologie der Hund von Odysseus. altgriechisch Dakota kommt aus dem Indianischen und bedeutet so viel wie "Freund, Verbündeter" Duke leitet sich aus dem Englischen ab. Der Name heißt übersetzt "Herzog" Esprit ist die französische Bezeichnung für "Geist, Verstand" Indigo - altgriechisch Rey hat seinen Ursprung im Spanischen. Der Name heißt übersetzt "König" Shady bedeutet im Persischen „Freude“, im Afrikanischen „Regen“ und im Englischen „schattig, dunkel, finster“
Name: Faith [Vertrauen] Alter: 1 Jahr Geschlecht: weiblich Rang: Schülerin Charakter: liebenswert, intelligent, verspielt, lernwillig Mentor/in von: - Schüler/in von: Akira? Partner/in: später vielleicht Twilight? Sonstiges: Sie liebt es, neue Dinge zu lernen und vor allem das Kämpfen gefällt ihr. Faith kann gut zuhören und eine sehr gute Freundin sein, wenn man ihr Vertrauen gewonnen hat. Aussehen: Faith
----------------------------------------
Name: Mio Alter: 11 Monate Geschlecht: männlich Rang: Heilerschülerin Charakter: aufgeschlossen, offenherzig, vertrauenswürdig, verantwortungsbewusst Mentor/in von: - Schüler/in von: Dakota? Partner/in: Er darf keine Partnerin haben, da er zum Heiler ausgebildet wird. Sonstiges: Er schwärmt insgeheim für Shady. Aussehen: Mio
---------------------------------------
Name: Heather [Heidekraut] Alter: 3 1/2 Jahre Geschlecht: weiblich Rang: Kriegerin Charakter: temperamentvoll, stur, widerspenstig, frech Mentor/in von: Twilight? Schüler/in von: - Partner/in: Akito? Sonstiges: Sie hasst das Wasser und kann absolut nicht schwimmen. Aussehen: Heather
---------------------------------------
Name: Steele Alter: 3 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Krieger Charakter: arrogant, stolz, eingebildet, abschätzig Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: ? Sonstiges: Er glaubt, dass er der beste Krieger des gesamten Rudels ist und keiner es mit ihm aufnehmen kann. Durch seine Art überschätzt Steele sich häufig und gerät dadurch in Schwierigkeiten. Er ist respektlos gegenüber älteren und lässt sich so gut wie nie etwas vorschreiben. Aussehen: Steele
---------------------------------------
Name: Keith Alter: 5 Jahre Geschlecht: männlich Rang: Stellvertreter Charakter: mutig, taktisch, loyal, geduldig Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: - Sonstiges: Keith ist sehr gut, wenn es ums Kämpfen geht. Schon als er klein war, hat er gelernt, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen. dies liegt vor allem daran, dass er ursprünglich ein Streuner war und seine Eltern schon recht früh verlor, wodurch er auf sich allein gestellt war. Aussehen: Keith
---------------------------------------
Name: Nyra [Jägerin] Alter: 6 Jahre Geschlecht: weiblich Rang: Kriegerin Charakter: einfühlsam, klug, verantwortungsbewusst, freundlich Mentor/in von: ? Schüler/in von: - Partner/in: vllt Rey? [sie wird versuchen, ihn irgendwie zu erweichen und für sich zu gewinnen, weil sie denkt, dass in ihm ein gutes Herz steckt] Sonstiges: Sie ist eine ausgezeichnete Jägerin und liebt die Herausforderung diesbezüglich. Zudem ist sie sehr schnell. Dadurch, dass sie aber relativ klein und zierlich ist, ist sie auch nicht sonderlich stark und kann sich nur schlecht zur Wehr setzen. Aussehen: Nyra
Das Kaninchen zwischen meinen Zähnen war so warm und weich, dass mir glatt das Wasser im Maul zusammenlief. Um mich herum lag der Wald still da - durch die Baumkronen sickerten die ersten Sonnenstrahlen, Tau glitzerte noch auf den Blättern der Pflanzen. Ich beschleunigte mein Tempo und schlitterte nahezu durch den Lagereingang auf die große Lichtung. Dabei hätte ich fast einen Zusammenstoß mit Nyra riskiert, - welche gerade auf dem Weg zum Kriegerbau war - die mich allerdings nur mit einem amüsierten Ausdruck im Gesicht betrachtete. "Guten Morgen, Danger. Kein Grund, gleich so über mich herzufallen, bloß weil du dich freust, mich zu sehen." Ich brachte ein schiefes Grinsen zustande und neigte den Kopf vor der älteren Kriegerin. Ihr Blick fiel auf meine Beute und sie bedeutete mir, meinen Fang am besten direkt zu den anderen erbeuteten Tieren zu schaffen. Flink verabschiedete ich Nyra, ehe ich gänzlich auf die Lagerlichtung trat. Es herrschte bereits reges Treiben - Krieger nahmen ihre Schüler mit zum Training, Keith entsendete ein paar Patrouillen und andere Wölfe des Rudels genehmigten sich eine Mahlzeit. Mein Blick glitt zum Bau unserer Anführerin - Tschitu. Sie war unsere Leitwölfin - verdammt jung für diesen Rang, aber dennoch hätte sich das Rudel keine bessere Führungskraft wünschen können. Für einen Moment überlegte ich, ob ich meinen Fang zu ihr bringen sollte - mit großer Wahrscheinlichkeit hatte sie noch nichts gegessen. Allerdings wusste ich nicht genau, ob die Wölfin meine Gesellschaft genießen würde. Sicherlich erwidert sie meine Gefühle nicht. Eine Leitwölfin kann sich nicht mit einem einfachen Krieger wie mir einlassen.. Es stimmte: Unsere Leitwölfin durfte sich erst mit einem Krieger einlassen, wenn dieser einige Voraussetzungen erfüllte. Normalerweise wurde erwartet, dass sie die Gefährtin unseres Stellvertreters wurde. Bei dem Gedanken an Keith stieg ein Knurren in mir hoch - der Rüde warb ununterbrochen um die schöne, weiße Wölfin. Bedauernd wandte ich mich von Tschitu's Bau ab und brachte das Kaninchen stattdessen zu dem Heiler des Rudels, Dakota. Er und sein Schüler waren gerade damit beschäftigt, einige Kräuter zu studieren, als ich ihnen meinen Fang vor die Pfoten legte. "Hier, das ist für euch. Ist noch ganz frisch.", meine Ohren zuckten leicht. Dakota und Mio sahen fast gleichzeitig auf - der Hunger stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als Mio aufsprang und sich sofort auf das Kaninchen stürzte. Als er sich seiner Manieren besann, sah er zu mir hoch und fuhr sich mit der Zunge übers Maul. "Vielen Dank, Danger!" Dakota nickte zustimmend und knuffte mich freundschaftlich in die Schulter - der Heiler war schon relativ alt und kannte mich seit ich ein Welpe war. Ich hatte stets eine besondere Beziehung zu ihm gehegt, da er von Anfang an für mich da gewesen war. Auf der Suche nach meiner eigenen Schülerin, Shady, verließ ich den Heilerbau und sah mich kurz auf der Lichtung um. Vielleicht schläft sie ja noch. Langsam trottete ich zum Bau der Schüler und steckte den Kopf hinein. "Shady? Bist du hier drin?"
Mit steifen Gliedern reckte ich mich, wobei ich den Rücken gänzlich durchbog und die Schnauze vorstreckte. Ein wohliges Prickeln erfüllte langsam meinen Körper und ließ mich ein wenig wacher werden. Die Nacht hatte ich kaum geschlafen und so steckte immernoch die Müdigkeit in meinen Knochen. Dennoch war es mehr als Zeit, sich nun auf die Lichtung zu begeben. Von draußen hörte ich bereits reges Treiben und wie Keiths Stimme durch mein Zuhause hallte. Ich war froh, dass ich jetzt nicht noch extra Patroullien einteilen musste, obwohl ich gerne wieder mit unterwegs gewesen wäre. Vielleicht war eine Patroullie ja noch nicht aufgebrochen! Schnell genehmigte ich mir eine kurze Wäsche, damit mein weißes Fell nicht mehr ganz so dreckig wirkte und trat dann durch den seichten Farnvorhang ins Freie. Mein Kopf fuhr herum, als ich ein Aufquietschen vernahm, was aus der Ecke der Schülerunterkunft zu kommen schien. Danger hatte den Kopf in den Bau gesteckt, wahrscheinlich um seine Schülerin zu finden. Doch diese warf sich bereits von hinten auf ihn und schien wieder einmal nicht müde zu kriegen. "Shady!" meine Stimme hallte klar und unverkennbar über die kleine Lichtung, welche mittlerweile in warmes Licht getränkt wurde und wo ich mich am liebsten auf einem ruhigen Fleckchen eingerollt und geschlafen hätte. Doch das konnte ich mir nicht leisten und erst recht nicht mehr als Anführerin. Die ganzen Aufgaben schienen mir unüberwindbar und ich musste an mich halten, damit meine Gefühle nicht wieder Oberhand gewannen und ich zusammenbrechen würde. "Shady, Danger und du, ihr kommt heute mit auf Patroullie. Ich werde unsere Gruppe führen" Die Schülerin verstummte und bieb wenige Sekunden still stehen, als würde sie überlegen. Doch letztendlich sah sie kurz zu ihrem Mentor und schoss dann zum Eingang, um dort auf uns zu warten. Sie war eine der älteren Schüler und ich wusste, dass dies eine unserer nächsten jungen Krieger werden würde. Nur den Unfug musste man ihr noch ein wenig austreiben, doch welcher Welpe war nicht mal so? Mein Blick streifte kurz Danger und blieb dann bei Keith hängen. "Du hast schon alle anderen Patroullien eingeteilt?" Es war eher eine Feststellung, bei der ich zur Begrüßung leicht mit dem Kopf nickte. Er war mir ein guter zweiter Anführer, einfühlsam, immer an meiner Seite und versuchte mir so viel wie möglich abzunehmen. Ich wusste nicht, wie ich die ersten Tage ohne ihn überstanden hätte. Meine Pfoten führten mich über den leicht sandigen und dennoch mit Laub bedeckten Boden zu meinem Stellvertreter. "Es scheint ruhig zu sein momentan. Trotzdem sollten wir Vorsicht walten lassen, vorallem an den Waldgrenzen" es war eher eine Routine, als wenn es im Moment wirklich irgendwelchen Ärger geben würde. Doch es tat auch dem Rudel gut, wenn man die Anführerin mit dem Stellvertreter sah, denn viele empfanden dies als beruhigend und als reinste Normalität in einem Rudel. "Bleib du hier und pass auf das Lager auf"
Eine frische Brise wehte den zarten Duft einer Fähe zu mir herüber und bevor ich den Kopf zwischen den Ranken, die die Höhle der Schüler umgaben, hervorziehen konnte, ertönte die unverkennbare Stimme unserer Leitwölfin. Tschitu! Als ich mich schließlich abwenden wollte - einerseits, um Tschitu zu sehen, andererseits weil Shady scheinbar nicht in dem Bau war - sprang mich bereits jemand von hinten an und hätte mich beinahe von meinen Pfoten geholt. Überrascht sah ich mich nach meinem vermeintlichen Angreifer um - nur um meine Schülerin Shady zu erblicken. "Shady! Du großer Wildfang!", schimpfte ich die junge Wölfin scherzhaft und drehte mich zu ihr um. Ich sah ihr kurz nach, als sie zum Lagereingang lief, ehe ich mich Tschitu zuwandte. Ihre Anweisung war deutlich: Shady und ich würden sie auf eine Patrouille begleiten. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus, angesichts der Möglichkeit mit der schneeweißen Wölfin durch den Wald zu streifen. Nach außen hin vermied ich es allerdings, mir meine Begeisterung anmerken zu lassen. Die Sonnenstrahlen brachen nun in ihrer vollen Pracht durch das Blätterdach und erhellten die Lichtung. Einen Moment lang verharrte ich in der angenehmen Wärme und schloss entspannt die Augen - der Herbst war gerade erst eingekehrt und das Wetter schien gerade richtig für das Rudel. Es brachte nur wenige Pfotenschritte um zu Tschitu zu gelangen, und dennoch zögerte ich. Unsere Anführerin hatte sich zu ihrem Stellvertreter Keith begeben und war mit ihm in ein Gespräch verwickelt. Der Rüde mit dem schwarzen Fell betrachtete Tschitu mit einem sanften Blick. Verärgert zog ich die Lefzen zurück und knurrte leise. Ganz ruhig, Danger. Keith ist der Stellvertreter und ein ehrenswerter Wolf. Tschitu wird schon wissen, was gut für sie ist. Mit einem leisen Seufzen schüttelte ich den Kopf, um mich zu beruhigen, und trabte dann über die Lichtung zu der weißen Wölfin und Keith. Steele, einer der Krieger des Rudels, schubste mich beiseite, als sich unsere Wege kreuzen. "Pass auf, wo du hinläufst.", knurrte er, unfreundlich wie immer. Die Arroganz dieses Rüden war unerträglich. Dennoch gehörte er zu den besten Kämpfern im gesamten Rudeln. Ich schüttelte den Kopf und wandte den Blick von ihm ab. "Ich kümmere mich um alles hier. Mach dir keine Sorgen, Tschitu. Und pass auf dich auf.", meinte Keith gerade, als ich zu den beiden trat. Ich neigte respektvoll den Kopf - zuerst vor unserer Leitwölfin, dann vor ihrem Stellvertreter. Der Rüde zuckte kurz mit den Ohren, sagte allerdings nicht. Schon seit längerem herrschte eine unangenehme Spannung zwischen uns - die meisten unserer Rudelmitglieder bemerkten dies jedoch nicht. Mein Blick wanderte kurz über Tschitu's atemberaubendes Fell ehe er sich in ihren strahlend gelben Augen verlor. "Shady und ich sind bereit, aufzubrechen.", teilte ich der Fähe mit, nachdem ich meine Stimme wieder fest im Griff hatte. Aus dem Augenwinkel konnte ich wahrnehmen, dass Shady bereits ungeduldig am Lagereingang auf und ab lief.
Eine frische Brise wehte den zarten Duft einer Fähe zu mir herüber und bevor ich den Kopf zwischen den Ranken, die die Höhle der Schüler umgaben, hervorziehen konnte, ertönte die unverkennbare Stimme unserer Leitwölfin. Tschitu! Als ich mich schließlich abwenden wollte - einerseits, um Tschitu zu sehen, andererseits weil Shady scheinbar nicht in dem Bau war - sprang mich bereits jemand von hinten an und hätte mich beinahe von meinen Pfoten geholt. Überrascht sah ich mich nach meinem vermeintlichen Angreifer um - nur um meine Schülerin Shady zu erblicken. "Shady! Du großer Wildfang!", schimpfte ich die junge Wölfin scherzhaft und drehte mich zu ihr um. Ich sah ihr kurz nach, als sie zum Lagereingang lief, ehe ich mich Tschitu zuwandte. Ihre Anweisung war deutlich: Shady und ich würden sie auf eine Patrouille begleiten. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus, angesichts der Möglichkeit mit der schneeweißen Wölfin durch den Wald zu streifen. Nach außen hin vermied ich es allerdings, mir meine Begeisterung anmerken zu lassen. Die Sonnenstrahlen brachen nun in ihrer vollen Pracht durch das Blätterdach und erhellten die Lichtung. Einen Moment lang verharrte ich in der angenehmen Wärme und schloss entspannt die Augen - der Herbst war gerade erst eingekehrt und das Wetter schien gerade richtig für das Rudel. Es brachte nur wenige Pfotenschritte um zu Tschitu zu gelangen, und dennoch zögerte ich. Unsere Anführerin hatte sich zu ihrem Stellvertreter Keith begeben und war mit ihm in ein Gespräch verwickelt. Der Rüde mit dem schwarzen Fell betrachtete Tschitu mit einem sanften Blick. Verärgert zog ich die Lefzen zurück und knurrte leise. Ganz ruhig, Danger. Keith ist der Stellvertreter und ein ehrenswerter Wolf. Tschitu wird schon wissen, was gut für sie ist. Mit einem leisen Seufzen schüttelte ich den Kopf, um mich zu beruhigen, und trabte dann über die Lichtung zu der weißen Wölfin und Keith. Steele, einer der Krieger des Rudels, schubste mich beiseite, als sich unsere Wege kreuzen. "Pass auf, wo du hinläufst.", knurrte er, unfreundlich wie immer. Die Arroganz dieses Rüden war unerträglich. Dennoch gehörte er zu den besten Kämpfern im gesamten Rudeln. Ich schüttelte den Kopf und wandte den Blick von ihm ab. "Ich kümmere mich um alles hier. Mach dir keine Sorgen, Tschitu. Und pass auf dich auf.", meinte Keith gerade, als ich zu den beiden trat. Ich neigte respektvoll den Kopf - zuerst vor unserer Leitwölfin, dann vor ihrem Stellvertreter. Der Rüde zuckte kurz mit den Ohren, sagte allerdings nicht. Schon seit längerem herrschte eine unangenehme Spannung zwischen uns - die meisten unserer Rudelmitglieder bemerkten dies jedoch nicht. Mein Blick wanderte kurz über Tschitu's atemberaubendes Fell ehe er sich in ihren strahlend gelben Augen verlor. "Shady und ich sind bereit, aufzubrechen.", teilte ich der Fähe mit, nachdem ich meine Stimme wieder fest im Griff hatte. Aus dem Augenwinkel konnte ich wahrnehmen, dass Shady bereits ungeduldig am Lagereingang auf und ab lief.
Aus dem Augenwinkel registrierte ich, wie die Schülerin bereits zum Eingang sprang, um dort auf ihren Mentor und mich zu warten. Ich würde die Gelegenheit nutzen, um mir ihr Können anzuschauen und überlegte, wann ich sie in den Kriegerstand aufsteigen lassen sollte. Noch war es nicht so weit und sie würde es sich wie jeder andere Wolf erst einmal verdienen müssen. Doch ich hoffte, dass es bald so weit sein würde. Sie wäre die Erste, welche ich als Anführerin zur Kriegerin ernennen durfte. Insgeheim beneidete ich Shady manchmal ein wenig. Sie war noch so jung, lebendig und bei ihr sah man nie die Sorgen, welche sich ständig in meinem Kopf breitmachten und mich zurück in die Leere rissen. Ich konnte mich nicht einmal mehr richtig erinnern wie ich als Welpe und Schüler gewesen war. Es war auf einmal alles so schnell gegangen in meinem Leben, dass ich den Großteil einfach zur Seite geschoben hatte. Nachdem meine Gedanken sich so weit entfernt hatten, rissen mich die Worte meiner Rudelgefährten wieder in die Wirklichkeit zurück. Keith hatte gerade gemeint, dass er alles im Griff hatte und ich auf mich aufpassen sollte. Also nickte ich leicht und bedeutete Danger dann mit einem Schwanzzucken, dass er mir folgen sollte. Mein Blick verweilte noch wenige Sekunden auf dem schwarzen Rüden, ehe ich mich abwand und zum Eingang schritt. Mit erhobenem Kopf ging ich an dem Beutehaufen vorbei und huschte vorran durch den kleinen Tunnel, welcher das Lager schützte und gut versteckte. Ich würde einfach später etwas essen, denn gerade wollte ich mir nur ein wenig die Beine vertreten und richtig wach werden. Meine Glieder schmerzten immernoch etwas und ich hoffte durch das laufen würde sich alles bessern. Hinter mir vernahm ich die Pfotenschritte der beiden Anderen. Shadys kleine, pflinke, die unentwegt in Bewegung waren und hin und her sprangen und Dangers dagegen relativ gleichmäßige, welche mich ein wenig beruhigten. So verschwanden wir zwischen den Bäumen und näherten uns Stück für Stück der Grenze. Hierbei war mein Fell nicht gerade förderlich, auch wenn ich es sonst immer liebte. Wenn es um die Jagdt oder das Verstecken ging, war meine Fellfarbe die unpraktischste die ich hätte abbekommen können. Also stopte ich wenige Sprünge entfernt und witterte. Dann sah ich mich zu der Schülerin um und musterte kurz ihren Mentoren. "Was riechst du?" fragte ich Shady und wollte sehen wie gut sie sich dabei anstelle und was sie alles gelernt bzw. was Danger ihr vermittelt hatte.