Serina Ich saß geschlagene 5 Minuten reglos da und starrte meinen Vater mit entsetzten an. Ich sagte nichts und bewegte mich nicht. Aber nach den 5 Minuten wandelte sich das entsetzten über das, was unsere Väter hier ausgemacht hatten ohne uns auch nur irgendwas zu sagen, der Wut. "Falls du noch im Mittelalter Steckts Dad in denen Zwangsheiraten möglich waren, hier mal eine kleine Erklärung. Wir sind im 21. Jahrhundert! So etwas gibt es nicht mehr!", ging ich ihn an. "Serina, jetzt beruhig dich und red normal mit mir, mir ist schon klar das dir das noch nicht zusagt-" fing er an. "Nicht zusagt?! Zufälligerweiße führe ich ein Leben! Warum sollte ich dafür gerade stehen, wenn du die Scheiße gebaut hast?!", meinte ich aufgebracht. "Du kannst deinen Scheiß hier alleine machen! Ich lauf nach Hause!", fauchte ich. Stand auf und ging schon richtung Ausgangstür. Mein Vater grinste belustigt. "Glaubst du ernsthaft du kannst den langen Weg auf High Heels laufen, liebe Serina? Außerdem wird es dunkel draußen und kalt." Er glaubte mir nicht, dass ich wirklich nach Hause laufen würde, denn in sein Auto würde ich nicht einsteigen.
James Sie schien also ebensowenig vorbereitet wie ich, nur dass sie nach wenigen Minuten explodierte. Ich hatte dagegen gelernt, meine Gefühl im Zaum zu halten. "Keine Sorge mein Freund, sie wird nicht weit kommen, die Tore wurden geschlossen und draußen stehen überall Wachen" erwiederte mein Vater. "Es wäre das beste, wenn sie gleich hierbleibt und in der Nähe von James bleibt. Er ist ein erfahrener Kämpfer und kann sie beschützen. Ihre Sachen können später noch abgeholt werden" ich starrte ihn an. Es war schon demütigend genug, dass ich eine fremde heiraten sollte und dann noch bodygard spielen? Ich wusste echt nicht was er sich dabei dachte. "James, sieh doch ein, dass ist das beste für dich" versuchte mein Vater mich zu überzeugen. Na Super.
Serina Voller Wut stapfte ich in die Kälte um dort sehen zu müssen das die Tore zu waren. Was zur Hölle? - Ich ging zu den Wachen und sagte ihnen das ich raus wollte, aber sie ließen mich nicht raus. Ich knurrte sie an und immer noch nicht. Sauer ging ich wieder rein. Mein Vater lachte, mich aus. "Bist ja weit gekommen." Ich warf ihm einen Vernichtenden Blick zu. Schön das er sich darüber amüsieren konnte, ich konnte es nicht. "Wenn du morgen Tod bist, kannst du davon ausgehen, dass ich dich in der Nacht erstochen habe!", fauchte ich und das brachte ihn nur noch mehr zum Lachen. "Du bleibst heute Nacht hier und kannst mal wieder runter kommen Tiger.", grinste er mich an. Stand dann auf und ging zu seinem Freund. "Normalerweiße ist sie nicht so, sie wird schon noch umgänglicher." Er umarmte ihn nochmal zum Abschied und zum Dank, schüttelte James nochmal herzlich die Hand und machte sich dann auf zum gehen. Er ließ mich hier einfach zurück?! Ich kannte die doch gar nicht und war hier noch nie...ich sah ihm hilflos hinterher.
James Meine Zähnen malmten unruhig. Wie sollte ich die nächste nacht mit dem wissen überstehen, dass ich eine gereizte junge Dame heiraten sollte, die wahrscheinlich nicht einmal wusste, wie man sich am Hofe benahm. Wie sollte ich mich so mit ihr blicken lassen? Auserdem liebte ich meine Freiheiten und die vielen partys und Abende mit Kumpels. Nun sollte dies alles vorbei sein? Ich war in Gedanken versunken, als sich mein Vater räusperte. Ich sah auf "Ich habe noch einen Termin, James. Aber ich werde dich im Auge behalten! Pass mir ja auf deine Verlobte auf!" na fein, jetzt musste er es mir auch noch unter die Nase reiben. Dass er irgendwann für mich eine Frau suchen würde, war mir von Anfang an klar gewesen, denn in den oberen Schichten war es Immernoch Gang in gebe, seine Kinder zu verheiraten, um den ruhm und das Geld zu schützen.mdoch sie war weder reich, noch erfüllte sie andere Ansprüche. Sie war ein ganz normales Mädchen, was sich gerade ziemlich aufregte und es mir somit nicht gerade leichter machte.
Serina Hallo? Für was hielt er mich denn? Für einen Ureinwohner? Wir hatten früher viel Geld bis mein Dad seine dumme Firma in den Ruin getrieben hat. Ich wollte nicht hier drinne bleiben, also ging ohne die anderen zwei zu beachten wieder nach draußen. Dort setzte ich mich ins Gras und an die Mauer gelehnt uns sah die Wachen an. Vielleicht gehen die ja irgendwann und dann kann ich einfach durch die Tore spazieren. Ich strich mir erneut die Haare nach hinten und zog die unbequemen High Heels aus, stellte diese neben mich. Zog auch die Jacke enger um mich denn es wurde immer Kälter draußen. Seufzend starrte ich nach vorne. Ich musste nur warten bis diese Wachen weg gehen, dachte ich zuversichtlich und sah kurz auf mein Handy.
James Mein Vater verschwand und lies mich alleine mit ihr zurück. Aber auch sie verschwand nach kurzer zeit und ging raus. Ich kannte sie nicht und von ihrem Vater hatte ich nur ab und zu Sachen gehört, aber auch nicht viel. Also wusste ich auch so gut wie nichts. Mein Kumpel wartete bestimmt schon und ich müsste langsam los, wenn ich rechtzeitig Dasein wollte. So zog ich mich schnell in meinem Zimmer um und ging dann nach unten und sah sie draußen an der Wand lehnen. Zu einem der Wachen meinte ich "Passt auf, dass sie nicht versucht abzuhauen. Wenn sie was braucht, soll sie die Bediensteten fragen" erwiederte ich und stieg dann in mein Caprio. Die Tore wurden kurz geöffnet und hinter mir wieder verschlossen. Auf ddm gesamten Anwesen gab es Cameras, Wachleute und am Abend auf Bewegungsmelder auf dem Bodden. Ein Sicherheitstrackt, wenn man so wollte.
Serina Seufzend sah ich weiter zu den Toren. Jeder aber absoult jeder wurde raus gelassen, warum ich nicht?! Nach einer Stunde wurde es mir zu kalt und ich ging wieder rein. Ich kannte mich hier kein Stück aus. Langsam betrat ich wieder den Speisesaal, oh man was mach ich hier nur...ich fühlte mich total unwohl in diesem Haus und ich war hier allein, gut bis auf die dutzend Angestellten. Ich musste morgen sowieso wieder in die Uni, also musste ich es nur bis morgen früh aushalten. Ich setzte mich wieder an den riesigen Tisch, nahm aus meiner Tasche Bücher und einen Block und fing dann halt an zu lernen. Wie verzweifelt war ich eigentlich, wenn ich hier schon lernte? Eineinhalb Stunde saß ich da und lernte wirklich bis mir die Augen zu fielen und ich auf meinem Jura Buch und mit Stift in der Hand einschlief. Mein Nacken würde mich dafür morgen töten...aber ich war müde und wo hätte ich sonst schlafen sollen?
James Nachdem ich mit meinen Kumpels in ner Kneipe feiern gewesen war und es schon ziemlich spät wurde, verabschiedeten wir uns. Hier hatte ich wenigstens meine Sorgen für kurze Zeit vergessen können. Meinen Freunden hatte ich jedoch nichts erzählt, denn vielleicht konnte ich meinen Vater ja noch umstimmen. Und solange niemand davon wusste, würde sich auch kein Aufstand anbahnen oder die Presse sich auf uns stürzen, denn dies wäre eine gefundene Story für sie. Eigentlich dürfte ich garnicht nach hause fahren und ich war froh, dass die Straße zu unserem Haus um die Uhrzeit immer ziemlich leer war oder garnicht befahren. Also machte es nichts, wenn ich nicht ganz gerade auf der Spur blieb und ab und an etwas kurvte. Zuhause angekommen, wurde ich sofort empfangen und mir das Auto abgenommen. "Aber Sir! Sie sollten so doch nicht Auto fahren!" mahnte einer der Bediensteten, allerdings konnte ich das gerade nicht wirklich in meinem Gehirn ankommen lassen. Mein Blick schweifte durch den langen Gang und ich fragte mich wo sie wohl war. Diese Frage erübrigte sich ziemlich schnell, da mich unsere Haushälterin ansprach "Das Mädchen ist im Saal eingeschlafen, wir wussten nicht was wir machen sollten" Ich nickte dankend, da ich schon ein gutes Verhältnis pflegte. Am liebsten hätte ich mich gleich ins Bett gepackt, aber auch wenn ich sie nicht kannte, so konnte sie wohl kaum hier halb auf dem Tisch schlafen. So gemein war ich dann doch nicht. Also durchquerte ich den Saal und betrachtete im Halbdunkel das Buch, samt Blatt papier und Stift. Sie ging noch zur Uni! Wie sollte ich sie da laut meinem Vater bitteschön beschützen? Ich selber hatte immer Privatunterricht zu hause gehabt, schließlich war das viel praktischer, als noch irgendwo hinfahren zu müssen. Vorsichtig schob ich ihr den Stift aus der Hand und hob sie dann hoch. Gut das ich nicht mit dem Training aufgehört hatte, aber so schwer war sie auch nicht. Da ich auf ihren Besuch nicht vorbereitet gewesen war, hatte ich kein Zimmer wo sie schlafen könnte. Nagut, also anders. Ich trug sie hoch in mein Zimmer und es kostete mich durch den Alkohol doch einiges an Kraft, sie endlich in mein Bett zu bekommen. Schwer atmend ließ ich mich in meinen Sessel an der Wand nieder und versuchte erst einmal wieder klar denken zu könne, was garnicht so einfach war. Draußen glitzerten die Sterne, auch wenn ich nur verschwommene Punkte wahrnahm.
Serina Ich bekam nichts mehr mit, schlief seelenruhig auf dem Tisch auf dem ich meine Arme verschränkt hatte und eingeschlafen war. Ich hatte weder die Bediensteten mitbekommen noch, das James wieder da war. Ich musste hier nur bis morgen früh bleiben und sobald ich raus kam um in die Uni zu gehen, würde ich sicher nicht mehr wieder kommen. Ja ich ging zur Uni, besser gesagt Studierte ich Jura und das schon seit drei Jahren und ich hatte noch sechs Jahre Studium vor mir. Aber ich mochte es. Denn Stift lies ich brav los. Als er mich dann hoch hob murmelte ich irgendwas unverständliches, wachte allerdings nicht auf. Aber noch einer Weile spürte ich ein weiches Bett unter mir und eine Bettdecke. Die Bettdecke zog ich sofort eng an mich, da ich jemand war der schnell fror. Vergrub dann meinen Kopf in dem Kissen und schlief weiter. So war es gleich viel angenehmer.
James Mein Blick glitt kurz über die schlafende junge Frau. "Sry" murmelte ich, da ich mit den Konsequenzen vertraut war. Sie schien dies jedoch völlig überrumpelt zu haben und nachdem ich versucht hatte wach zu bleiben, verfiehl ich im Sessel einem traumlosen Schlaf. So verbrachte ich die ganze NAcht auf dem Sellse, wobei ich manchmal unruhig hin und her rutschte, bis ich mitten in der Nacht irgendwie doch auf dem Boden landete, weil der Sessel mir zu unbequem wurde. So schlief ich meinen Rausch aus und auch als es kurz vor Sonnenaufgang war, lag ich noch im Tiefschlaf und bekam nicht mit, was um mich herum passierte. Dies war auch gut, denn ansonsten hätten mich üble Kopfschmerzen vom Vorabend geplagt. Freiwilig würde ich erst gegen Mittag aufstehen.
Serina Irgendwann klingelte mein Handy und riss mich aus meinem schlaf. NEIN! Halt doch die Klappe und las mich schlafen! Ich machte den Wecker aus. Im ersten Moment dachte ich das alles von gestern war nur ein dummer Traum gewesen, bis ich sah wo ich war und das James auf dem Boden schlief. Da bemerkte ich auch, dass ich in einem Bett lag und nicht mehr auf dem Tisch. Ich stand dann schnell auf und huschte aus dem Zimmer, aber den hätte so schnell eh nichts wach bekommen. Ich suchte mir schnell das Bad und suchte dort auch alles was ich brauchte. Machte mir also schnell fertig, rannte die Treppen runter zu meinem Schulzeug, wärend ich mir im rennen die Haare machte. Unten angekommen stopfte ich alles in meine Tasche nahm sie mit und ging nach draußen zu den Wachen. Diesesmal machten sie die Tore auf. Ich konnte schlecht die Uni ausfallen lassen. Lächelnd ging ich raus und sobald ich aus dem Tor draußen war, hatte sich die Sache für mich erledigt. Ich würde hier nicht wieder her kommen. Lächelnd lief ich Richtung Uni.
James Mit Kopfschmerzen wachte ich gegen Mittag auf und rieb mir verschlafen die Stirn und fuhr mir danach kurz durch die Haare. Vielleicht hatte ich gestern doch etwas übertrieben. Aber warum lag ich auf dem Boden? Es war total unbequem und ich drehte mich auf den Rücken. Meine Schultern taten ebenso weh, wie mein Kopf. Langsam rappelte ich mich auf und schwankte kurz, ehe ich micih fasste und leicht torkelnd in die Küche wankte, da ich immernoch Anziehsachen anhatte. Hier drinnen konnte ich mir sowas schließlich erlauben und früh aufstehen brauchte ich nur, wenn ein Geschäftstreffen geplant war oder ich es freiweillig morgends auf schaffte. Jetzt musste erst einmal ein Kaffee her und danach mal gucken was der Tag so brachte. Das Mädchen war sicherlich in ihrer Uni, wobei ich nicht einmal wusste in welcher sie war, aber das wäre schnell geklärt. "Mr. Tompson, tun sie mir bitte einen gefallen?" mir war bewusst, dass mir niemand eine Bitte ablehnen würde.
Serina Auf dem Weg traf ich Lina, Lina war meine beste Freundin. Besser gesagt war es eine Sandkastenfreundschaft. Wir kannten uns schon ewig und ich liebte sie. Als ich ihr begegnete schloss ich sie sofort in die Arme und küsste sie auf die Wange. "Heey.", lächelte ich. Sie begrüste mich genauso liebevoll und dann gingen wir zusammen weiter. Es war schön sie heute zu sehen nach gestern. Als wir in der Uni angekommen waren, liefen wir zügig in unseren Saal, wir waren schon etwas spät dran, da wir unterwegs noch gehalten hatten um uns einen Kaffee zu kaufen. Wir setzten uns holten unsere Sachen raus und fing an mitzuschreiben, was der Lehrer vor schrieb. Den ganzen lieben Tag lang ging das so. Bis 16 Uhr.
James Der Butler hatte recht schnell herausgefunden, wo sich die Uni befand und veranlasste zu Stundenende einen Wagen, der sie abholen sollte. Wenn unsere alten Herren darauf bestanden, würde ich sie beschützen, ok, aber das Andere kam weniger für mich in frage und für sie anscheinend genauso wenig. Bis sie wieder eintreffen würde, hatte ich mich geduscht und umgezogen. Mit einem Stapel von Papieren setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und sortiere Rechnungen und alles, was in der letzten Zeit so angefallen war. Schließlich machte sich der Papierkram nicht von alleine. Bis sie fertig war, hatte ich noch gut eine Stunde und ich wusste einfach nicht, was ich mit ihr anfangen sollte. Gerade rollte das schwarze Auto vom Hof, und ich sah kurz aus dem Fenster. Kurz darauf widmete ich mich wieder dem Papier. Sie hätte sich ja wenigstens bedanken können, aber egal.
Serina Lina und ich packten 16 Uhr unsere Sachen ein und konnten gehen. Gott sei dank. Ich würde einfach bei Lina schlafen. So musste ich auch nicht nach Hause. Das er ernsthaft jemanden schickte der mich wieder in dieses Gefängnis bringen sollte hätte ich nicht gedacht. So gingen wir langsam über den Hof nach draußen mit einem neuem Kaffee in der Hand um den Tag zu überleben. Ich sah ein schwarzes Auto und jemanden wartete, kam aber gar nicht darauf das es für mich sein sollte und so ging ich einfach an ihm vorbei, mit Lina. Außerdem musste ich noch zum Tanzen und in den Stall, also hatte ich noch ein bisschen Beschäftigung.