Serina Konnte er denn nicht endlich sagen, dass er jetzt endgültig die Schnauze voll hatte und das ich gehen sollte? Und nicht nur ihm aus dem weg. Das lief nicht so wie ich mir das vorstellte! Als er allerdings an mir vorbei ging, streifte er mit seiner verletzten Hand meine und ich hatte Blut an den Fingern. Etwas schockiert sah ich dieses an. Ja ich wollte das er ausrastete und mich raus warf, aber ich wollte doch nicht das er sich verletzte. "Warte.", murmelte ich wärend ich immer noch das Blut ansah. Dann ging ich zu meiner Tasche, holte die Salbe raus. Mit dieser ging ich zu ihm. "Hier." ich hielt sie ihm hin.
James Als ich in der Mitte der Treppe angekommen war, blieb ich stehen, als sie mir darum bat. Dann stand sie auf einmal mit der Salbe vor mir und ich musterte die junge Frau mit den pechschwarzen Haaren. Was sollte das? Erst war sie total zickig zu mir und nun brachte sie mir ohne jegliche Forderung die Salbe? Mein Blick glitt zu meiner verletzten Hand und ich bemerkte den Streifen, wo das Blut verwischt war. Sie hatte etwas davon abbekommen und sich dann entschieden mir zu helfen? "Du kannst dich gleich gerne revangieren" bot ich an, da ich mit nur einer Hand das schlecht hinbekommen würde. Allerdings brauchte ich zuerst tats#chlich nen Verband, damit in die Wunde kein Dreck kommen konnte.
Serina "Ja...", murmelte ich und sah weiterhin seine Hand an die Blutete. Ich war kein Unmensch, ich wollte doch einfach nur nach Hause. Ich zog ihn hoch in das Zimmer in dem ich heute morgen aufgewacht war. Ich sah mich in dem riesigen Zimmer um und machte dann alle Schubladen auf bis ich einen Verband gefunden hatte. Wie praktisch ein Tuch war auch dort. Ich nahm das auch und setzte mich mit ihm aufs Bett. Hielt ihm dann meine Hand hin damit er mir seine verletzte gab und wartete bis er das tat. Als er sie mir dann gab zog ich sie vorsichtig näher zu mir, dabei waren meine Finger kalt, wie gesagt mir war sehr schnell kalt. Ich sah auf die Schnittwunden von dem Glas. "Das tut jetzt vielleicht ein wenig weh.", warnte ich ihn hochkonzentriert schon mal vor und fuhr dann ganz vorsichtig an der Wunde lang um zu sehen wo noch Glassplitter waren. Legte dabei auch den Kopf schief um es besser sehen zu können.
James Etwas langsamer folgte ich ihr und betrachtete, wie sie meine ganzen Schubladen durchforstete. Jedem Anderen hätte ich das nicht durchgehen gelassen, aber ehe ich etwas sagen konnte, kam sie schon mit dem Verband und einem Tuch. Wir setzten uns auf e´mein Bett und ich gab ihr meine Hand. Dann biss ich die Zähne zusammen und schnappte nach Luft, als sie über die Wunde fuhr. Danach atmete ich etwas stockender, aber ohne auch nur einen Mucks von mir zu geben. Ich hoffte nur, dass sie bald fertig wäre. Denn mein Rücken brannte auch noch und ich war gerade nur fix und alle. Heute würde ich auch nichts mehr machen, außer vielleicht nen Film gucken oder dergleichen. Jedoch raus würde ich nicht mehr gehen und auch sonst wollte ich heute nichts mehr tun.
Serina Nachdem ich die ganzen Glassplitter draußen hatte, tupfte ich die Wunde mit dem Tuch ab und machte ihm seinen Verband ran. Als ich damit fertig war sah ich noch kurz den Verband an ob er auch richtig saß und nahm mir dann die Salbe. "Umdrehen.", ordnete ich an. Sobald er das gemacht hatte machte ich die Salbe auf und schmierte seinen Rücken vorsichtig damit ein. Seine Haut glühte richtig von dem Sonnenbrand. Ich schmierte seinen ganzen rücken damit ein. Als ich nach einer Weile fertig, wischte ich die Salbe an einem neuen Tuch ab und sah zu ihm. "Ok fertig.", sagte ich dann und stand auch gleich wieder auf. Ich wollte nochmal raus und ging dann auch sofort. Vielleicht hatte ich auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass er sich so die Hand aufgeschnitten hatte. Ich ging aus der Tür und setzte mich auf die Treppen.
James Endlich war sie fertig und ich konnte wieder normal Atmen. Meine Lunge hatte sich bis eben beim Atmen total verkrampft und nun musste ich das nächste aushalten, als sie mit ihren Fingern und der kühlenden Salbe meinen Rücken berührte. Aber es half gegen die Hitze, welche sich auf meinem Rücken ausgebreitet hatte. Bevor ich was sagen konnte, war sie bereits aus dem Zimmer und ich stnd langsam auf und folgte ihr nun mit meinem weißen Verband um der linken Hand. Ich endeckte sie auf der Treppe. "Hey, danke" meinte ich dann und blieb genau neben der Wand stehen. Ich wagte nicht mit anzulehnen, weil der Sonnenbrand natürlich auch die Schultern erreicht hatte und ich lieber nichts riskieren wollte. "Du hast bestimmt heute nichts mehr vor, oder?" fragte ich aus höflichkeit, weil ich es eigentlich besser wusste.
Serina Ich hatte mich ganz klein gemacht um der kälte die mittlerweile hier draußen war zu trotzen. Das er raus kam hätte ich nicht gedacht, ich dachte er wäre fix und alle? "Du brauchst die nicht bedanken.", flüsterte ich. Immerhin hatte er sich ja wegen mir verletzt. Als er dann fragte ob ich heute noch was vor hatte unterdrückte ich ein lachen. "Als ob ich irgendwo hin dürfte, ich komm ja nichtmal aus dem Hof hier raus. Außer für die Uni.", sagte ich und aus langeweile schob ich einen kleinen Stein der vor mir lag hin und her. Sollte das jetzt jeden Tag so ablaufen? Ich hatte hier einfach gar keine Beschäftigung...
James Und wieder kam eine patzige Antwort von ihr. Sie war ganz anders, als die Leute, mit denen ich bisher immer zu tun gehabt hatte. Es faszinierte mich irgendwie und doch kam ich damit nicht klar. "Magst du mit reinkommen einen Film schauen? Du kriegst auch was warmes zu trinken" bot ich freundlich an, weil sie hier nicht so alleine draußen sitzen sollte, wo es langsam nachts wieder kälter wurde. Schließlich sollte sie mir hier nicht erfrieren. Natürlich konnte ich mir denken, dass sie keine Lust hatte hier zu sein, aber wenn wir erst einmal erheiratet waren, würde es niemand mehr in Erwägung ziehen ihr etwas anzutun. Das waren sich auch unsere Eltern bewusst. Wahrscheinlich war alles deshalb so gelaufen.
Serina Er hatte eine patzige Antwort bekommen, weil die Frage schon überflüssig war. Ich durfte ja nirgendswo hin, die machten mir das Tor ja nicht auf, ansonsten wäre ich mit Freunden unterwegs gewesen. Auf die Frage ob ich einen Film schauen wollte überlegte ich wirklich sehr lange. Ich wollte hier weg und nicht wieder rein...aber es wurde kalt draußen. Ich nickte und stand langsam wieder auf. Als wir dann wieder rein gingen, ging ich nochmal zu dem Regal mit den Büchern und nahm mir 4 Verschiedene Bücher mit. Ich hatte ja genug Zeit um zu lesen. "In welchem Raum schaust du Film?", fragend sah ich zu ihm. Wie gesagt ich kannte mich hier nicht aus.
James Also wartete ich, bis sie wieder drinnen war und schloss die Tür. Anscheinend laß sie gerne, denn sie suchte sich gleich etwas aus dem Regal und blieb dann stehen. "Hm... wir können entweder bei mir im Zimmer oder im Wohnzimmer schauen. In beiden steht ein Fernseher" erwiederte ich, da es mir gleichgültig war. Ich sah meistens dort, wo ich mich gerade befand oder wo es am gemütlichsten bzw. praktischsten war. In meinem Zimmer, könnte ich mich aufs Bett hauen und im Wohnzimmer auf die Couch. Von demher war es mir relativ gleich. Wenn sie allerdings im Wohnzimmer gucken wollte, würde ich noch zwei Decken holen, weil ich mich dann auch gerne anlehnte, vorallem jetzt, wo der Rücken verbrannt war.
Serina "Wo ist das Wohnzimmer?" Ich wollte lieber ins Wohnzimmer, da war ich noch nicht. Ich hielt meine vier Bücher fest und angelte mir noch meine Tasche, dann ging ich einfach mal auf die Suche nach dem wohnzimmer. Nach ein paar Räumen die es nicht waren, fand ich es. Dort setzte ich mich auf die Couch, breitete die Bücher neben mir aus und suchte mir am Ende das erste aus. Die Tasche hatte ich auf den Boden gestellt. Er konnte sich jeden Film raussuchen den er wollte, ich würde wahrscheinlich eh nur lesen, aber es musste nicht umbedingt ein Horrorfilm sein, ich war nähmlich so schlau und nahm so Filme gerne ernst.
James Ehe ich ihr folgte und ihrer Neugierde genüge leistete, holte ich noch zwei Decken und eine davon gab ich ihr, ehe ich mich auf die eine Seite der Couch plumpsen ließ. "Was möchtest du gucken?" fragte ich. Dann wanderte mein Blick zu den Büchern. "Du wirst noch genügend Zeit bekommen, dir jedes X beliebige buch durchzulesen" gab ich zu bedenken. Stürzte sie sich wirklich immer gleich auf jedes Buch, welches sie in die Finger bekam? Das würde echt anstrengend werden, weil ich es hasste zu lesen. Mit Büchern konnte ich einfach nichts anfangen und besaß auch nicht die nötige Geduld für soetwas. Dann schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete das Gerät an.
Serina Ich nahm die Decke und wickelte mich sofort in diese ein. "Danke." als er dann fragte was ich sehen wollte sah ich wieder zum ihm. "Das ist mir egal, nur bitte kein Horrorfilm.", meinte ich und sah dann auf die Bücher. "Ich hab auch noch genügend Zeit um Filme zu schauen, außerdem geht beides." damit klappte ich das erste Buch auch schon auf. Wenn er lesen nicht mochte ok, aber ich las gerne Bücher und würde damit bestimmt nicht aufhören, nur weil es ihn nervte. Sollte er sich doch freuen, wenn ich ein Buch lese bin ich ruhig und konzentrier mich darauf und auf nichts anderes, außer vielleicht mal auf den Film, so hat er seine Ruhe, ist doch gut.
James Ich musste mich zwingen ruhig zu bleiben und versuchte sie nun einfach zu ignorieren. Also zappte ich durch die Kanäle und blieb bei einem interessant wirkendem Film stehen. Diesen sah ich mir ein wenig an, bis mir die Augen leicht zufiehlen. Warum war ich nur so müde? Ich hatte mich doch den ganzen Tag ausgeruht. Oder vielleicht gerade daher? Jedenfalls verlange mein Körper nach Ruhe und ich dämmerte zumindest leicht weg. So lehnte ich entspannt an der Couchlehne und hatte den Kopf auf dessen Kante gelegt. So hätte ich entspannt zugucken können, wenn ich die Augen aufgehabt hätte. Die Fernbedienung hatte ich jedoch immernoch in der Hand.
Serina Ich vertiefte mich in mein Buch. Es war spannend, meiner Meinung nach und so las ich Seite für Seite. Ich bekam auch kaum mit wie James halb einschlief, obwohl es gut war wenn er einschlief, dann musste ich mir nichts anhören nur weil ich las. Ich lehnte mich zurück in der Couch. Morgen war Samstag also hatte ich morgen keine Uni und das wiederum bedeutete, dass ich auch bis spät in die Nacht lesen konnte. Aber wahrscheinlich kam ich morgen nicht einmal raus wenn nicht mal Uni war. Ab und zu sah ich mal zu James ob er schon ganz eingeschlafen war oder nicht, aber so richtig beurteilen konnte ich es nicht.