Nachdem ich ihm die Tür aufgehalten hatte und er eingestiegen war ging ich wieder auf die andere Seite. Sein Fahrer war bereit zum Fahren. Ich zögerte allerdings ein wenig einzusteigen. Wieder in die Villa...das war wie im Goldenen Käfig gefangen zu sein. Ich wollte nicht wieder dort sein und nichts machen können. Ich durfte nicht raus, hatte keine Beschäftigung und er konnte gehen wann er wollte, wohin er wollte oder einfach mit allem beschäftigen. Allerdings stieg ich dann ein. Wenn dann wäre ich gegangen, in der Nacht als er seinen Unfall hatte. Ich seufzte leise und lehnte den Kopf an die Scheibe und sah nach draußen, wärend das Auto los fuhr.
James Durch die Anstrengung war ich total müde und schwieg während der Autofahrt. Zuhause würde ich mich auch nurnoch ins Bett legen und eine runde schlafen. Das ganze war mir viel zu anstrengend gewesen und nun zahlte ich den Preis.
Nach einer Weile fahrt, waren wir wieder bei ihm zuhause. Ich nahm meine Tasche, ging nochmal ums Auto rum um James Tür auf zu machen und ging dann schonmal rein, sonst hätte er mich eh bloß wieder verjagt. Drinnen, war wieder alles beim alten. Ich hatte keine Ahnung was ich machen konnte. Jetzt hatte ich zwar irgendwo ein eigenes Zimmer, wusste allerdings nicht wo, weshalb ich doch wieder zu der Couch im Wohnzimmer ging und mich dort hinsetzte.
James Ich hievte mich wieder aus dem Auto und Anold blieb dicht neben mir, falls ich stürzen würde. Das vermied ich aber peinlichst genau und blieb lieber öfter stehen um zu verschnaufen. Drinnen fühlte ich mich zwar gleich viel wohler, wollte aber nurnoch hoch in mein Zimmer. So ein Mist! Auch noch Treppensteigen! So blieb ich in der Eingangshalle stehen und sah mich um. Unten wollte ich nicht umbedingt bleiben und die meisten Schlafsäle oder Zimmer befanden sich im Obergeschoss.
Ich legte mich auf die Couch und überlegte, was ich machen konnte. James ging bestimmt in sein Zimmer. Er war völlig fertig von dem Unfall. Wäre jeder und man sah es ihm an. Ich schloss die Augen, legte meinen Kopf auf die Armlehne der Couch und lauschte einfach den ganzen Geräuschen die ich durch das Haus hören konnte. Was anderes konnte ich im Moment eh nicht machen.
James Schritt für Schritt erklomm ich die Treppen und fiehl dann Todmüde ins Bett. Aber richtig schlafen konnte ich dann doch nicht. Wohin es Serina wohl wo schnell verschlagen hatte? Ich blickte an Anold vorbei und er sah den Blick natürlich sofort. "Soll ich sie holen?" Ich schüttelte den Kopf. "Zeig ihr Emilys Zimmer" meinte ich dann nur leise und schloss dann die Augen. Vor meinem Inneren taten sich nun unheilvolle Bilder auf und ich versuchte diese zur Seite zu schieben. Das Erlebnis quälte mich heute noch.
Langsam bereute ich es da geblieben zu sein. Wieso zur Hölle war ich überhaupt da geblieben?! Ich hätte einfach raus spazieren können zu Lina und dort wohnen können und dort hätte mir niemand irgendwas vorgeschrieben und vor allem, bei Lina war ich gerne. Gelangweilt lag ich da und machte nichts. Super...Das nächste mal wenn mir gestattet wird raus zu gehen, kauf ich mir ein Puzzle, irgendein riesiges an dem ich Monatelang dran hocke, dann hatte ich wenigstens eine Aufgabe, wenn man das überhaupt Aufgabe nennen konnte. Nach einer weile nachdenken hörte ich Schritte, als ich aufsah erkannte ich James Fahrer.
James Den restlichen Abend war ich zu nichts zu gebrauchen. Ich aß nichts und trank auch nicht. Das einzigste was ich brauchte, war Ruhe. Das machte sich des Nachts bemerkbar, wo mein Bauch laut anfing mit knurren. Na super! Und ich kam nicht hoch, mir war schlecht und ich würde wohl bis zum Morgen warten müssen.
Sein Fahrer hatte mir das Zimmer gezeigt in dem ich sein durfte und war dann auch schon wieder verschwunden. Ich hatte nichts mehr gemacht als aus dem Fenster geschaut und war irgendwann in der Nacht ins Bett gegangen. Hunger hatte ich keinen, auch wenn ich jetzt schon länger nichts mehr gegessen hatte, ich kannte das Gefühl Hunger zu haben, eigentlich gar nicht mehr, da ich es so gewohnt war, das es so für mich normal war. Am nächsten Morgen schlief ich noch ziemlich lang. Das Bett war so schön weich...
James Als der Morgen graute, lag ich wach im Bett und sah an die Zimmerdecke. DAnn wurde es mir zu langweilig und ich schaltete den Fernseher an und zappte ein wenig durch die Kanäle. Zuerst hatte ich mir die Fernbedienung angeln müssen, was die Schmerzen im Brustkorb wieder hervorgebracht hatte. Nun lag ich ziemlich unbequem da und versuchte mich auf den Film zu konzentrieren und nebenbei eine SChmerztablette zu finden. Das war doch verflixt.
Irgendwann wurde ich wach, durch mein Handy. Lina hatte mir eine Nachricht geschickt. Sauer, weil ich davon wach geworden war, ignorierte ich sie. Stand dann langsam auf. Mal sehen ob James schon wach war, wenn ja konnte ich ihn nerven. Ich ging zu seinem Zimmer und machte die Tür langsam und leise auf, um zu sehen ob er noch schlief. Tat er allerdings nicht, also machte ich die Tür richtig auf, hinter mir wieder zu und ging mit zwei schnellen Schritten zu seinem Bett. Setzte mich auf dieses, wo Platz war. "Guten Morgen, Patient, wie gehts dir? Hör mal, ich bin ja eigentlich hier, damit mir nichts passiert, aber wenn ich nicht bald irgendwas habe womit ich mich beschäftigen kann, bin ich Suizidgefährdet."
JAmes Es war kaum zum aushalten und dann hörte ich die Tür, welche langsam geöffnet wurde. Ich sah auf und endeckte Serina. "Na du langschläferin?" meinte ich und wartete, bis sie am Bett war. Als sie meinte, dass sie sich zu Tode langweile, was mir gerade nicht anders erging, musste ich grinsen. "Du kannst dich gerne mit unserem Frühstück beschäftigen" erwiederte ich daraufhin. Ich selber hatte mitlerweile riesigen Hunger und sie sollte sicherlich ebenfalls mal wieder etwas zwischen die Zähne bekommen. Und wenn ihr schon langweilig war, dann konnte ich sie auch genauso gut vor Essen setzen, was sie später selber in den Magen bekommen sollte. "Sowas wie Ruherei und so bekommst du doch hin?" fragte ich herausfordernd. Meiner Stimme ging es etwas besser, musste aber dennoch aufpassen.
// nachti <3 Ich hätte eine Idee, aber die geht erst wenn es ihm wieder besser geht ^^
Serina
Freute er sich darüber, dass ich mich zu Tode langweilte? Aber er hat mich zumindest nicht aus dem Zimmer gejagt. Ok ich hatte eine Aufgabe verlangt, aber musste es wirklich essen. Als er dann fragte ob ich wüsste wie Rührei geht musste ich lachen. "Ja schon, aber ich kann kein Essen kochen oder machen, es sei denn du willst den rest des Tages kotzen. Ich hab mein Leben lang nie gekocht, musste ich ja auch nicht, ich wäre getötet worden, wenn ich gekocht hätte."
James Als sie mir erklärte, dass sie noch nie richtig gekocht hatte, sah ich sie etwas suspekt an. Ich selber war ebenfalls eine Niete im Kochen, aber zumindest wenn ich riesigen Hunger hatte oder morgens mein Rührei brauchte, dann machte ich es mir eben. "Das ist wirklich nicht schwer. Ich helf dir auch dabei, wenn du willst" meinte ich und machte dann Katzenaugen. "Oder willst du, dass ich hier verhunger?" Vielleicht brauchte sie ja wirklich einfach nur mehr Kontakt zu Lebensmitteln, um wieder den Appetit zu bekommen. Zumindest hoffte ich das.
Ja ich War nicht nur eine niete ich konnte gar nichts kochen. "Wie willst du mir helfen, wenn ich unten in der Küche bin, mich mit Essen rumquäle und du hier im Bett liegst?", lächelte ich und blieb noch ein wenig sitzen. "Nein, will ich natürlich nicht."