James Da ich sonstn ichts zu tun hatte, betrachtete ich einfach, wie sie die zerrupften Blätter zusammenklebte, bis es kaum noch auffiehl, dass sie zuvor kaput gegangen waren. Das Gewitter tobte draußen weiter und ich lauschte dem rauschen des Windes. Dann hob sie den 'Kopf und bedankte sich. "Das liegt nur an dir, Serina" erwiederte ich auf ihren Satz, da ich an sich nichts gegen sie hatte.
Mit einem leichten Nicken auf seine Antwort, klebte ich die Stücke weiter. Ständig blieben die Stücke an meinen Nägeln oder an der Hand hängen, was wirklich nervig war und jetzt verstand ich auch warum er das nicht machen wollte. Aber nachdem er nun schon alles zusammengestellt hatte, würde ich halt kleben. "Aber da ich ja bei dir wohne, weil ich es muss, musst du auch damit einverstanden sein, wenn ich jemanden mitbringe. Also nicht das du wieder jemanden schlägst oder den Hund auf ihn hetzt, den ich am ende mag. Dann ist er gleich wieder weg.", meinte ich dann konzentriert, da ich die kaputten Bilder an die richtige Stelle legen wollte. Das er den Typen geschlagen hatte war mir ganz Recht, aber Lina oder ein Typen den ich mag und mitbringe konnte er nicht schlagen, dann war ich schon bei ihm durch und er spazierte aus der Tür weg. Es war dann eh schon schwer genung zu erklären warum ich bei einem 'fremden' in der Villa wohne. Zwar wollte ich nach Lio erstmal keine Beziehung mehr, aber irgendwann schon.
James Und da war es wieder, das naive Mädchen in ihr. Nachdem ich sie ausreden lassen hatte, erwiederte ich daher "Das kannst du gleich wieder vergessen. In mein Haus kommt niemand, den ich nicht leiden kann und wenn du dich unbedingt verabreden musst, dann mach das woanders" Wie konnte sie glauben, dass ich einfach irgendwelche Typen in mein Haus lassen würde? Bei meinen Kumpels passte ich normalerweise schon auf wie sonst was, aber bei ihr wäre dies noch schlimmer. Darauf konnte ich es einfach nicht ankommen lassen. Zudem ich eh lieber draußen feierte und zuhause eher den Papierkram und alles erledigte. Und dass ich tolerierte, dass sie bei mir daheim war hieß ja nicht gleich, dass ich andere ebenfalls akzeptierte.
Ich war nicht gleich wieder auf Streit aus, weshalb ich es einfach sein ließ. Dennoch, er konnte mir sowas doch nicht verbieten! Aber bitte, wenn er meinte niemand in seinem Haus zu aktzeptieren, wäre ich halt immer bei anderen. Auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, immerhin wäre ich dann mit Lina oder sonst wem in 'meinem' Zimmer, es wäre nicht so das wir ihn die ganze Zeit nerven würde. Aber gut, er hatte das jetzt so gesagt, ich wollte keinen weitern Streit also war die Sache schon gegessen.
James Ein wenig kroch in mir wieder dieses unangenehme Gefühl empor, aber ich schluckte jegliche Bemerkung herunter. Jetzt wusste sie zumindest was ich davon hielt und dass ich jeden rausschmeißen würde, den ich nicht leiden konnte. Ihre Freundin war ganz ok und ebendso deren Freund, aber bei ihren anderen Freunden war ich skeptisch und vorsichtig.
Ich klebte den Rest jetzt noch fertig. Danach stand ich erstmal auf und wusch mir den Kleber von den Händen und Nägeln. Fertig damit, trat ich wieder aus dem Bad zu ihm. "So, fertig.", meinte ich dann und betrachtete die fertige Collage. Das Thema von gerade, das ich niemanden mitnehmen durfte, hackte ich hab. Dann würde ich halt noch öfters unterwegs sein.
James Das Ergebnis betrachtend saß ich immernoch auf dem Bett und hatte mich nun wieder dem Hund zugewand, welche Stück für Stück näher gekrochen war. "Hey Kleine, magst du kein Gewitter?" fragte ich Dexter und pfiff sie dann zum Bettrand.
Ich ging zum Bett, nahm das Blatt dann vorsichtig und legte es auf meinen Koffer, in der Hoffnung, dass Dexter dort nicht heran kam. Danach setzt ich mich wieder aufs Bett und überlegte. Was könnte man denn jetzt machen? Ich sah zu den Vorhängen, hinter denen es nur so schüttete und das Gewitter wütete.
James Auch ich hatte keinen Plan, was ich jetzt machen sollte, außer ich konnte Musik hören oder dergleichen. Mit ihr wusste ich im Moment auch nichts anzufangen, geschweigedenn wie es weitergehen sollte.
Da er auch nichts mehr sagte, entschied ich mich einfach dafür mich nützlich zu machen, stand auf ging aus der Tür und richtung Speisesaal. Es war schon ganz schön spät geworden und James wollte bestimmt etwas essen, wenn nicht, der Hund freute sich auf jeden Fall. Ich ging also wieder zu dem Buffet und holte mir drei Teller. Ich traute mich heute nicht, ohne einen Teller für mich anzukommen, dann flog ich vermutlich sofort raus. Ich nahm mir eine einfache Suppe mit und für den Hund wie die ganze Zeit schon gebratenes Fleisch. Die Köche hier ahnten das warscheinlich schon und sahen mich mit einem missbilligend Blick an...das interessierte mich allerdings herzlich wenig, da Dexter auch etwas zu essen wollte und ein satter Hund hieß vielleicht auch, das sie als nächstest nicht meine Klamotten schredderte. Für James nahm ich heute mal Fisch mit. Ich wusste nicht ob er das mochte, aber er sah zumindest nicht schlecht aus. Den einen Teller stellte ich auf meinen Arm die anderen zwei hielt ich mit den Händen fest. Wirklich langsam lief ich wieder in die Suit, aus Angst mir könnte einer herunterfallen. Oben wieder angekommen, stand ich nun vor dem Problem die Tür aufzubekommen. Seufzend versuchte die Türklinke mit dem Ellenbogen herunterzudrücken und nach mehreren Anläufen klappte das auch.
James Sie verschwand und kam nach einiger Zeit wieder. Bei sich hatte sie diesmal drei Teller. Ich musste dringend für Dexter ordentliches Futter kaufen, schoss mir durch den Kopf. Die ganze Zeit das gebratene Fleisch, war sicherlich nicht gut. Sie machte sich aber extra die Mühe alles hochzuschleppen. "Du weißt schon, dass es hier sowas wie Zimmerservie gibt, ja?" fragte ich leicht amüsiert und musterte dann die Teller mit dem Essen. Das Fleisch schien sie für den Hund mitgebracht zu haben, aber ich würde ihr definitiv etwas klauen, denn nur von Fisch würde ich nicht satt werden.
Ich trat die Tür hinter mir mit einem Fuß zu und stellte mühsam die ganzen Teller ab. Bei seiner Aussage war ich doch geschockt. Es gab hier einen Zimmerservice?! Das konnte er nicht schon sagen? Warum schleppte ich dann das ganze Zeug von da unten bis hier hoch? Seufzend über diese erkenntnis, nahm ich meine Suppe stellte sie vorsichtig auf das Bett und gab dann James seinen Fisch. "Hier." Dann sah zu dem Teller mit Fleisch und dann zu Dexter. Eigentlich hatte sie das ja nicht verdient, nachdem sie meine Sachen kaputt machte, anstatt ein blödes Kissen, aber gut. Es war ein Hund.
James "Magst du das Fleisch mitbringen? Wollen doch nicht, dass der Hund fett wird" meinte ich als Ausrede und betrachtete dann den Fisch. Den Rest würde eh Dexter bekommen. Ob der Hund auch Kartoffeln aß, würde sich zeigen. Doch vorerst konnte die Hündin noch ein wenig schmoren und zudem musste sie gleich von anfang an lernen, dass erst wir aßen und danach sie.
Ich gab James noch den Teller mit dem Fleisch. Bevor ich mich wieder mit aufs Bett setzte. Besteck war ebenfalls dabei. Der Hund war alles andere als Glücklich, als er sah das wir was zu essen hatten und sie nicht und daraufhin kam der alt bewehrte Hundeblick. Schmunzelnd darüber sah hoch zu dem Fernseher der an der Wand hing und aus war. Also schaute ich einen schwarzen Bildschirm an, bevor ich mich doch einmal der Suppe widmete.
James Mittlerweile hatte ich echt Hunger bekommen und besah mir das Essen, welches sie mitgebracht hatte. Dann nahm ich das Besteck und nahm den einen Teller in die Hand. Jetzt brauchte ich dringend wieder ein wenig was, um wieder zu Kräften zu kommen.