James Mein Zimmer war leer. Ich hatte mich am Abend mit Dana in eins der Gästezimmer verzogen und dort schliefen wir immernoch seelenruhig. Meine Kumpels waren irgendwann in der Nacht abgehauen und hatten ein Schlachtfeld an Flaschen, Gläsern und Papierknallern dagelassen. Es sah grob gesagt übel aus. Den Hund hatten sie dagelassen und dieser fing sofort an zu bellen, als unten die Tür aufgerissen wurde und raste durch das Haus zu der Lärmquelle hin. Ich selber drehte mich nur auf die andere Seite, so gut es ging und belagerte so Dana. Gut, dass ich nicht mitbekam, was sich unten abspielte. Wusste nicht, dass mein Dad den Wächtern beim Tor gesagt hatte, dass diese die Zwei durchlassen sollten und auch nciht, dass diese nun unten im Flur standen.
Mein Vater war kurz vorm Explodieren. Noch hatte er kein Wort mit mir gewechselt, aber das kam noch...leider. Ich lief jetzt mit ihr die Treppen hoch und riss jede Tür auf, bis er James gefunden hatte in einem anderen Zimmer. Da noch jemand bei ihm war, war ihm egal. "James!!", fauchte er jetzt lautstark.
James "hmm?" fragte ich noch halb verschlafen, aber genervt. Wer weckte mich um diese Zeit? Wer um himmels willen wusste denn nicht, dass ich gerne ausschlief? Vorallem nach so einer Nacht! Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte zur Tür. Ein Mann stand in der Tür, mit Serina. Uff, das konnte doch nicht wahr sein! Ich hatte bestimmt nur einen Alptraum! "Wer ist denn das?" fragte Dana neben mir plötzlich, die durch den Krach ebenfalls wach geworden war und gab mir einen Kuss, welchen ich kurz erwiederte. Mein Shirt musste irgendwo auf dem Boden liegen und auch sie hatte nurnoch Bh und so an.
Mein Vater kochte nur so. "Dad beruhig-", wollte ich gerade anfangen. "Serina, du hälst die Klappe, ich will nicht, aber gar nicht von dir hören!!", brüllte er mich an und wandte sich dann wieder an James. "Wie unverantwortlich seit ihr beide eigentlich?!", schrie ich voller wut.
James "Zumindest nicht so unverschämt in die Privatangelegenheiten anderer reinzuplatzen. Ich bin beschäftigt!" knurrte ich kalt und um ihn extra zu ärgern gab ich Dana nun einen langen Kuss. Mir war durchaus bewusst, dass Serinas Vater zusah und sie wohl oder übel auch. Aber darauch konnte und wollte ich gerade keine Rücksicht nehmen.
Mein Vater sah stinksauer zu James. "Das kannst mit deiner Hure weiter rum machen! Jetzt hörst du mir zu!" Voller entsetzten sah ich meinen Vater an. Hatter er gerade Hure gesagt. "Dad!", fauchte ich. Doch im nächsten Moment drehte er sich um und knallte mir eine.
James Oha, jetzt übertrieb er es aber gewaltig. "Warte hier, Schätzchen" meinte ich zu Dana, gab ihr noch einen kurzen Kuss und stand dann auf. Hatte nur ne Jogger an und obendrum klebte der weiße Verband, welcher an einigen Stellen etwas dreckig durch den Vorabend geworden war. "WAS wollen Sie?" zischte ich daraufhin, als ich stand und versuchte mein Gleichgewicht ohne Krücken zu halten, was allerdings bis in die Lungen hochzog und dort wieder einen unterschwelligen Schmerz in den Rippen auslöste.
Mein Vater riss mich hinter sich weg. "Ich hätte gedacht, dass du ein wenig mehr Hirn besitzt! Das gilt übrigens für euch beide! James, wie kommst du überhaupt auf die Idee sie aus dem Haus zu lassen und du, wie kann man so dämlich sein und sich so voll laufen lassen?! Wann kapierst du es endlich das es hier um dein Leben geht?! Ich mache keine witze wenn ich sage, das Auftragskiller dich umbringen wollen Serina! Und wenn kannst du James, sie dann noch mitten in der Nacht irgendwo hin laufen lassen?! Sie hätte Tod sein können! Aber das Interessiert euch beide ja nicht!", brüllte er wie blöd. Ich sagte jetzt gar nichts mehr, nachdem er mich geschlagen hatte.
James Nach außen hin blieb ich hart und mein Gesicht glich einer Maske, ohne Gefühlen. Innen drinnen ratterte es dagegen. Wie konnte ein Vater soetwas verlangen? Verlangte er gerade tatsächlich von mir, dass ich sie im Zimmer einschloss und sie dann verhungern ließ? So wie er es vielleicht tun würde? Da mich diese Sachen innerlich aufregten, amüsierten mich die Anschuldigungen letztendlich nur. Er dachte doch nicht ernsthaft, er könnte hier ankommen und mich runtermachen. "Ich könnte sie verhaften lassen, wegen Beleidigung und wörtlichen Angriff gegenüber einem Prominenten" erwiederte ich ruhig. "und wenn Sie sich so viele Sorgen um ihre arme Tochter machen, dann würde ich ihnen raten ganz schnell das Land zu verlassen und das weite zu suchen, anstatt mich hier in meinem Haus zu belästigen und aus dem Bett zu schmeißen"
Ich seufzte nur. Nicht nur das es mir unglaublich schlecht ging, nein mein Vater war nur am Motzen, nein das war kein motzen mehr. Das war das erste mal das er mich geschlagen hat...Dadurch das er nur schrie hatte ich unglaubliche Kopfschmerzen und wollte nichts sehnlicher als unter eine Bettdecke und dort nie wieder raus kommen. Im gegensatz zu James konnte ich nicht so ruhig bleiben, denn ich nahm es immer sehr zu Herzen, wenn jemand mich so sehr kritisierte. "Einen Scheiß kannst du!", er vergriff sich so massiv im Ton...ich versuchte es jetzt noch einmal. "Dad bitte...sei nicht so sauer...", murmelte ich dann leise. "Ich hab dir gerade gesagt das ich nichts von dir hören will! Wenn es nach mir gehen würde, gehörst du eingesperrt in ein Zimmer und das den Rest deines Leben! Du bist so verantwortungslos!", brüllte er wieder. Und das tat weh...
James Was hatte ich nicht gerade gedacht? Und schon sprach er es aus. Er war doch echt so durchschaubar. "Ich sage dies nur ein einziges Mal: Verlassen sie bitte mein Haus, sofort!" meinte ich und versuchte aufrecht zu bleiben. Um den Schmerz auszuhalten, biss ich die Zähne zusammen. Was glaubte er eigentlich mit wem er redete? Sobald ich ein stichhaltiges Motiv fand, würde ich ihm Hausverbot erteilen und das warscheinlich mit Lärmbelästigung unterstreichen. So wie der sich hier aufführte, kein Wunder, dass sie sich so verhielt! Erziehung war etwas ausschlaggebendes für das weitere Leben und hier ging etwas gewaltig schief und das in meinem Haus. Das begeisterte nicht gerade.
Ich stand jetzt einfach nur noch da uns sagte nichts mehr. Ich wollte meine Eltern nie enttäuschen und aber so wie mein Vater gerade mit mir redete..."Ich werde nicht gehen!", knurrte er. "Im übrigen kommt dein Vater auch gleich noch.", fügte er dann noch hinzu. Ich sah auf den Boden und überlegte.
James "Dann können sie ihn gerne draußen abfangen und ihn von mir grüßen" knurrte ich zurück. Das ließ ich mir nicht gefallen. So wie der mit mir redete! Das ging so nicht weiter. Mein Ausdruck blieb kalt, aber wenn er nicht endlich verschwinden würde, dann würde ich andere Seiten aufziehen. "Ich muss sie doch wohl nicht rausbegleiten lassen?" fragte ich leicht spöttisch.
Mein Vater blieb stehen, in der Hoffnung das sein Vater auch bald hier auftauchte und beide zurecht stutzte. Wenn er meinen Vater raus warf, mich dann auch gleich? Naja ein wenig Hoffnung hatte ich da ja.
James "Raus!" fauchte ich auf einmal. "Verschwinden Sie endlich!" Es ärgerte mich schon, dass er sich nicht von alleine bewegte. Griff dann nach dem Telefon im Zimmer und wählte eine Nummer. "Sicherheitsservice? Ja genau. Ich habe hier einen uneingeladenen Gast, der die Haustür nicht findet. Ja, genau" erwiederte ich und legte dann auf. "Tschau"