Jason schien jetzt zu wissen wer James war. "Tut mir leid, ich bin immer so im Stress, dass ich nicht oft Nachrichten schaue oder so viel von der Umwelt mitbekommen.", lächelte er entschuldigend, dann sah er wieder zu mir. "Und gefällts dir?" "Du bist irre." das war das einzigste was ich sagte wärend ich ihm die Tüte wieder in die Hand drückte. "Was dann gefällen sie dir nicht?" "Doch natürlich, aber normalsterbliche Menschen wie wir haben nicht das Geld um so teure Schuhe zu kaufen.", meinte ich. Um das mal zu sagen, ich war ein riesen Louboutin Fan und Jason hatte mir welche mitgebracht, nur leider kosten diese Schuhe ein kleines Vermögen. "Wir normalsterblichen Menschen?", fragte er amüsiert nach. "Ja genau, der Mensch dadrüben zum Beispiel gehört zu den unsterblichen Menschen.", lachte ich und deutete auf James. Ich meinte das nicht böse, das zeigte nur meine Bewunderung ihm gegenüber. "Die Tüte lasse ich trotzdem hier, eine kleine Abfindung, dafür das wir uns kaum sehen, wenn du es als Geschenk nicht annehmen willst.", meinte Jason und stellte mir die Tüte erneut hin. "Ach übrigens, ich bin noch gar nicht dazu gekommen, nachzufragen, aber was ist das für ein komisches Ding, was unsere Eltern abgezogen haben? Ich war vorhin bei ihnen und sie haben mir gesagt wo du bist. Wie kommst zu so einem Haus, überhaupt zu diesem Anwesen.", fragend blickte er mich an. Ich schüttelte nur den Kopf. "Das ist nicht meins, das gehört alles James, ich bin nur geduldeter Gast.", lächelte ich. Auf die andere Sache mit unseren Eltern wollte ich nicht so unbedingt eingehen.
James Über diesen Jungen hätte ich nur den Kopf schütteln können. Aber was duldet man nicht alles für seine Freundin? Letztendlich stritten sie nur wegen der Tüte und ich verstand eh nicht warum. Erstens waren es nur Schuhe und zweitens was meinte er mit unsterblich? Sie sollte es einfach annehmen und fertig. Aber so waren wahrscheinlich die meisten Mädels und letztendlich freuten sie sich doch und behielten das Geschenk. Dann verschlug es mir fast zum zweiten mal die Sprache. Er schien wirklich wenig mitzubekommen und wenn er selbst mit seiner Schwester kaum Kontakt pflegte... weiter dachte ich darüber nicht mehr nach. "Ich lass euch mal ein wenig alleine, ihr habt sicherlich viel zu bereden" meinte ich dann und sah kurz zu Serina, ehe ich aufstand und mich eigentlich so schnell wie möglich aus dem Staub machen wollte. "Vergiss nicht, dass wir nachher noch los wollen" meinte ich noch ein wenig zu schroff zu ihr und bereute es im nächsten Moment wieder, aber entschuldigen würde ich mich jetzt nicht, und vorallem nicht vor ihrem Bruder.
Jetzt ging James, warum ging er? Dann hörte aber wie er seinen letzten Satz sagte und zuckte zusammen. Hatte ich etwas falsch Gemacht, warum war er auf einmal so? Ich wollte keinen Streit mit James, aber der hatte sich schon aus dem Staub gemacht. "Jason, das tut mir jetzt wirklich leid, aber kannst du bitte gehen?", ich sah ihn bittend an, und hoffte er hatte verständnis. Er nickte gab mir noch einen Kuss auf die Wange. Die Tüte hatte ich ihm heimlich wieder untergejubelt und dann war er auch schon wieder verschwunden. Das wars dann wohl erstmal wieder für ein viertel Jahr. Kurz träumte ich Jason noch hinterher, dann sammelte ich aber schnell die Welpen und Dexter wieder zusammen und ging dann ins Haus, dort hin wo James hingegangen war. "James? Ich hab ihn weggeschickt, tut mir leid.", murmelte ich und hoffte wirklich er wäre nicht sauer auf mich. "Wir müssen nirgendwo hingehen wenn du nicht möchtest, wir können auch hier irgendwas machen, oder...oder wenn es dir lieber ist kann ich auch gehen, damit du deine Ruhe hast...", verzweifelt versuchte ich ihn irgendwie wieder zufrieden zu stimmen, mit irgendwas.
James Nachdem ich nach drinnen verschwunden war, hatte ich mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen lassen. Dort hatte ich einen Zettel gefunden, dass mein Vater unterwegs sei und erst Abends wiederkam. Das beruhigte mich ein wenigi, dass er nicht auch noch im Haus herumspukte. Auch wenn ich es Serina gönnte, so mochte ich doch keine Fremden und erst recht nicht ohne Ankündigung. Er hätte ihr ja wenigstens mal schreiben und fragen können. Aber nein, er platzte einfach so in mein Zuhause, ohne jegliche Vorwarnung. Kurze Zeit später betrat Serina ebenfalls das Wohnzimmer. Warum war sie schon hier? Doch ehe ich etwas sagen konnte, meinte sie, dass sie ihren Bruder weggeschickt hatte und entschuldigte sich. "Das ist es nicht" meinte ich dann Zähneknirschend. "Ich habe nichts gegen deinen Bruder, also nicht direkt. Aber ich habe etwas gegen Eindringlinge, die sich vorher nicht anmelden" grollte ich leise und hob den Blick nicht. Wieso wollte sie auf einmal Weg? Aber wenn sie es wollte, diesmal würde ich sie nicht aufhalten, auch wenn ich mir diesen Abend ganz anders vorgestellt hatte.
Ich wollte nicht weg, aber er schien gerade alles andere als gut gelaunt zu sein und ich hatte das Gefühl das ich mit dafür verantwortlich war. Dann war es vielleicht besser ihn in Ruhe zu lassen. Ich atmete tief ein und ging dann zu ihm zu der Couch. Da er lag, kniete ich mich auf den Boden und legte den Kopf neben ihm auf der Couch ab. "Bitte sei nicht sauer.", murmelte ich leise. "Ich wusste nicht das er kommt, aber er ist auch nicht oft da und er wusste bestimmt auch nicht das du das nicht magst, sonst hätte er bestimmt bescheid gesagt." Ich machte einen Moment pause bevor ich weiter redete. "Wenn du deine Ruhe vor mir haben willst, musst du es nur sagen.", bot ich ihm dann an. Das hieß nicht das ich erpicht darauf war zu gehen, aber falls er einfach Zeit für sich wollte, oder sauer auf mich war und mich deshalb nicht sehen wollte, konnte ich auch ein bisschen Abstand halten.
James Ihr ganzes Gerede ließ mich relativ kalt, vorallem als sie über ihren Bruder sprach. Mir war es egal ob er es wusste oder nicht. Er kannte mich nicht und das war ok so. Aber als sie meinte, sie könnte auch gehen und mich in Ruhe lassen, wandte ich den Blick doch zu ihr und hob meine Hand, um mit dieser über ihren Kopf zu fahren, den sie neben mir auf die Couch gelehnt hatte. "Nein, du musst nicht gehen" Ich atmete tief ein, ehe ich weiter redete. "Ich möchte dich bei mir haben, heute, den ganzen Abend" oh man, was sagte ich da? War ich verrückt geworden? Ich schloss kurz die Augen und meine Hand verharrte bei ihr. Dieses Mädel brachte mich noch um den Verstand.
Sichtlich erleichtert über seine letzte Antwort lächelte ich leicht. "Gut...", flüsterte ich und genoss seine Hand die über meinen Kopf fuhr. Als sie dann verharrte nahm ich sie in meine Hände und küsste sie. "Er kommt nicht nochmal hier her.", versprach ich ihm leise und schloss dann wieder die Augen. Ich hoffe das damit die Sache wieder geklärt war und das er nicht sauer auf mich war. Ich wollte keinen Streit mit ihm. Ob wir nun heute Abend irgendwo hin gingen oder hier blieben war seine Entscheidung, Hauptsache er scheuchte mich nicht weg.
James "Gut..." erwiederte ich und hatte die Augen wieder geöffnet, aber diesmal schloss sie ihre. Für eine kurze Zeit verharrten wir so, ehe ich mich doch wieder aufsetzte und sie zu mir auf die Couch zog. "Hast du denn was zum Anziehen für heute Abend?" Immerhin wusste ich nicht, was sie alles hier hatte, auch wenn sie meistens bei mir mit schlief, hatte sie ja doch ihr eigenes Zimmer, wo sie ihre Sachen aufbewahren konnte. Ob sie sich wohl schon was überlegt hatte oder waren ihre Gedanken bisher immer woanders gewesen. Die Welpen wuselten derweil durch das Wohnzimmer und Dexter lief mit umher.
Er zog mich zu sich auf die Couch lächelnd kuschelte ich mich an ihn, dann kam aber seine Frage, ob ich was zum Anziehen hatte für heute Abend. Im Eiltempo ging ich meinen Kleiderschrank durch. "Ich hoffe, stellst du denn bestimmte Ansprüche wenn du so fragst?", etwas misstrauisch sah ich ihn an. Ich würde ihm einfach die Kleider zeigen die zur Auswahl standen und er konnte dann sagen welches ihm zusagte. Ich hoffte das ihm überhaupt eins zusagte. Wenn er jetzt aber teure Ansprüche hatte, musste ich ihn enttäuschen denn ein paar teure Kleider die ich hatte waren Zuhause, also noch bei meinen Eltern. Schuhe hingegen wären überhaupt kein Problem.
James Lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein, eigentlich nicht, solange du ein Kleid anziehst, reicht das" Ich meine klar, in meinen Kreisen hieß es schon, dass man seinen Luxus zeigte und mir war es in dem Sinne nur wichtig, dass wir da nicht mit Alltagsklamotten angetanzt kamen. Wenn schon, denn schon. Aber sie war immerhin ein Mädchen und würde schon wissen, wie man sich hübsch machte. Daher würde ich ihr auch jeglilche Entscheidung überlassen.
"Ich hab hier zwar auch Kleider aber Zuhause hab ich auch teure, also wenn du mir die Möglichkeit lässt nach Hause zu gehen kann ich eins holen.", lächelte ich. Ich hatte sie damals nicht mitgenommen, weil ich der Meinung gewesen war, das ich sowieso nicht lange hier war. "Kann ich nach Hause? Dann musst du dich nicht allzu sehr für mich schämen.", grinste ich und küsste ihn auf die Wange bevor ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. Ich wusste nicht einmal ob er wollte das etwas in den Nachrichten über uns auftauchte. Wenn es ihm lieber war, konnte er auch sagen ich war eine Bekannte oder so. Solange ich inoffiziell seinen Freundin war, war alles perfekt.
James Ruhig hörte ich ihr zu und zog sie dann näher zu mir, ehe sie ihren Kopf auf meine Schulter legte und mir davor einen Kuss auf die Wange gab. "Kein Problem Kleines, ich lasse dich vorher nach hause fahren und hole dich dann später wieder ab, bevor wir losgehen, okay?" bot ich ihr an. Immerhin wollte ich ihr die Freiheit geben sich selber zu entscheiden. Und ich glaubte nicht, dass ich mich für sie Schämen müsste, denn sie war auch so hübsch genug. Zudem gingen wir in mein Hauptrestaurang, wo sie wussten, dass ich meine Privatsphäre zu schätzen wusste.
"Ok super.", strahlte ich. Ich hob nun doch nochmal den Kopf und kam seinen Lippen ganz nahe, doch bevor sie sich berührten hielt ich inne, ich fragte mehr oder weniger um Erlaubnis, ihn zu küssen. Dann war ja jetzt alles wieder gut, hoffte ich zumindest, Jason würde ich noch eine SMS schreiben, dass wenn er wieder in der Stadt war, mir Bescheid gab und wir uns irgendwo anders trafen, dann musste James das nicht noch einmal mitmachen. Eine Hand legte ich auf seine Wange, die andere zerstörte seine Haare mit größter Freude.
James Schön, damit war die Sache für mich erledigt und ihr schien es auch zu gefallen. Als sie ihren Kopf wieder hob und mir mit ihrem Gesicht näher kam, wartete ich was sie vorhatte. Dann schien sie zu zögern und als sie mit ihren Fingern meine Frisur zerstörte drückte ich sie sanft unter mir aufs Sofa und küsste sie auf den Mund. Immerhin hatte sie gerade damit angefangen und wie könnte ich mir das entgehen lassen? Ein wenig Zeit hatten wir ja immerhin noch. Nur ihre Halsstütze war ein wenig lästig.
Ich lachte als er mich unter sich aufs Sofa drückte, das wurde aber auch sofort erstickt als er mich küsste. Zärtlich erwiderte den Kuss und legte nebenbei meine Beine über seinen Rücken. Meine Hände waren immernoch dort wo ich sie abgelegt hatte. So konnte ich das Theater von gerade vergessen und nun zählte nur noch er. Zu schade das er morgen nicht mit in die Uni kommen konnte. Obwohl ich seine Unterstützung echt gebrauchen hätte können gegen Lio. Aber auch Lio verbandte ich schnell wieder aus meinen Gedanken, die nächsten Gedanken die ich hatte, hatten dann nur noch mit James zu tun.