Alex Im raschen Galopp überquerten wir die Ebene und näherten uns dem Wald. Es tat gut endlich mal wieder mit dem Fuchs über die Ebene zu gleiten, den Wind zu spüren und vorallem diese weite zu sehen. Ich fühlte mich frei und auch ein wenig zufrieden.
Lissy Als er damit begann, biss ich die Zähne auf einander und der Schmerz wurde stärker. Es trieb mich in den Wahnsinn. Verstört schnappte ich nach vorne in die Luft und japste auf, als er die Kugel endlich herausbekommen hatte. Als er vorschlug Alkohol drüber zu kippen, beschleunigte mein Atem wieder. Das Mädchen gab ihm eine Flasche und ich knurrte leise.
Damon Ich tupfte ihr den Alkohol auf die Wunde und stand auf, als ich damit fertig war. *So. Jetzt wird es wohl gut abheilen. Kommst du ab jetzt alleine zurecht?*, fragte ich Fuchs, da ich nicht unbedingt länger hier bleiben wollte, sondern möglichst schnell noch mehr Meilen zwischen uns und die Hauptstadt bringen wollte. Außerdem schien Fuchs Kate nicht ganz geheuer zu sein, denn sie stand immer noch ein wenig skeptisch einige Meter entfernt von dem Tier.
Gale "Wie sollen wir das mit den Pferden machen? Sie machen im Wald zu viel Lärm, als das wir sie mit in das Unterholz nehmen könnten. Sollen wir sie hier irgendwo anbinden? Arya und ich könnten auch erstmal bei ihnen bleiben, dann bringe ich Arya erstmal die Grundlagen vom Bogenschießen bei." Ich schaute hinüber zu Alex.
Alex Warum fragte er mich das? "Macht was ihr sollt. Ich sagte, ich komme mit, nicht, dass ich die ganze zeit zusammen mit euch rumhänge" Damit stieg ich ab und führte mein Pferd tiefer in den wald. Sollten Sie mir doch folgen oder alleine üben gehen.
Lissy Es War ziemlich anstrengend für mich und deswegen schickte ich ihm einfach ein Bild mit einem beutestück. Wenn ich wieder zu Kräften kommen sollte, brauchte ich etwas zu essen. Und danach würde ich sehen müssen, was ich machen konnte.
Gale "Ja gut.." Ich zuckte mit den Schultern und stieg dann von dem Wallach ab. Arya tat es mir gleich und wir banden die beiden Pferde an einem Baum auf einer kleinen Lichtung an. "So. Dann zeig mal deine Bogenhaltung", forderte ich Arya auf. Sie gab sich große Mühe und schon bald hatte sie eine halbwegs passable Bogenhaltung. Sie fing an auf die umstehenden Bäume zu schießen und wurde mit der Zeit immer sicherer.
Damon "Haben wir irgendetwas zu essen dabei?" Ich wandte mich zu Kate um. "Sie meint, dass sie mit etwas Fressen wieder zu Kräften kommen würde. Danach können wir auch weiter", fügte ich noch hinzu und schaute wieder zu Fuchs.
Alex Ich suchte mir etwas entfernd einen Weg und band mein Pferd fest. Hier wäre es ruhiger und ich würde mich besser konzentrieren können. So leise wie möglich schlich ich dahin. Ohne jeglichen Laut, ohne den Hauch einer Stimme und nur der klang meines leisen Schrittes war zu hören. Das Gras teilte sich und die Büsche schienen zur Seite zu rücken. Ich lauschte, blieb stehen und achtete auf jedes Geräusch in der Nähe. Vorsichtig zog ich den Bogen und legte den Pfeil an, zog die Sehne straff und verharrte.
Kate Wider willen ging ich zu unserem Sack und sah nach Proviant. Viel hatte ich nicht mitnehmen können und jetzt sollten wir das letzte bisschen auch noch teilen. Dennoch brachte ich ihm den Sack und er sollte selber sehen, was er entbehren mochte. Fleisch hatte ich jedoch keins auftreiben können und so würde auch das Tier mit allem anderen vorlieb nehmen müssen. Meine Schritte führten mich wieder zurück zu dem Schimmel und ich wollte endlich weiter. Wer wusste, wann unsere Verfolger uns einholen würden.
Damon Ich nahm ihr den Sack ab und ging zurück zu Fuchs. *Fleisch haben wir keines. Musst mit etwas von dem hier*, ich legte den Sack vor ihr auf den Boden, *vorlieb nehmen. Jagen lohnt sich hier nicht, hier krabbeln ja nicht einmal Mäuse durch das Gestrüpp.* Nachdem sich Fuchs etwas genommen hatte, hob ich den Sack wieder auf. *Wir machen uns dann mal wieder auf den Weg. Du kommst bestimmt bald wieder auf die Beine.* Ich stand auf und ging zurück zu Kate, die immer noch bei Donnerkeil stand. "Wir können weiter", verkündete ich und schulterte den Sack.
Gale Während Arya weiter übte, machte ich mich auf und stellte einige Kaninchenfallen auf. Danach kehrte ich zu Arya zurück und fing nun auch an, einige Pfeile abzuschießen. Ein wenig üben schadet ja niemanden.
Lissy Das ganze gefiehl mir nicht und etwas an dem Mädchen störte mich ganz gewaltig. Ihre Blicke zu mir schienen Fragend und dennoch abwertend. Am liebsten hätte ich ihr einen ordentlichen Schrecken eingejagdt, doch stattdessen schnupperte ich und holte mir mit der Nase etwas aus dem Sack, welcher seltsam roch und das Essen schmeckte abscheulich, aber ich brauchte etwas, das wusste ich. Auch wenn mir davon nur schlecht wurde. Sie hatten nur Brot dabei und das war das abscheulichste Essen, was ich mir vorstellen konnte. Dann wollten sie sich einfach wieder auf den Weg machen, aber noch brauchte ich ein klein wenig Ruhe und Zeit. Ihre Fährte würde ich später noch aufnehmen können.
Kate Ich war so froh, als Damon sich endlich wieder aufrichtete und meinte, dass wir weiter konnten. Insgeheim freute ich mich und wartete, bis er sich wieder auf das Pferd geschwungen hatte, ehe ich ihm folgte und mich wieder vorsichtig beim ihm festhielt. Wir würden das riesige Tier hier zurücklassen und das beruhigte mich. Sollten sich andere damit abplagen oder ebenfalls davon fernhalten. Mir egal, solange wir endlich weiter kamen, wir hatten schon viel zu lange Zeit vergeudet.
Damon "Tut mir leid, dass wir damit so viel Zeit verschwendet haben. Aber alleine wäre sie wahrscheinlich irgendwann verendet." Wir waren schon eine ganze Weile unterwegs gewesen, ehe ich dies sagte. Mittlerweile stand schon die Mittagssonne hoch am Himmel und unter den Strahlen der Sonne wurde es langsam immer wärmer. Donnerkeil trottete im Schritt über den staubigen Boden der Ebene, wobei bei jedem Schritt eine kleine Staubwolke entstand.
Jacob Am Mittag hatte man mich endlich aus der kleinen Zelle geholt, und nun saß ich alleine, immer noch die Hände hinter den Rücken gefesselt auf einem Stuhl, in einem ansonsten leeren Raum. Man hatte mir nicht gesagt, was ich hier machte. Ich starrte an die Decke und wartete darauf, dass endlich jemand den Raum betreten würde. Als das leise Quietschen der Tür ertönte, senkte ich meinen Blick von der Decke und erblickte einen Mann mittleres Alters, der den Raum betrat und mich nachdenklich musterte. Als ich das Gesicht des Mannes näher betrachtete erkannte ich ihn. Es war der König. *Er ist alt geworden*, dachte ich. Ich hatte ihn vor einigen Jahren einmal gesehen, als ich am Königshof war, um ein Objekt einem Edelmann auszuhändigen. Er sagte nichts, sondern beobachtete mich schweigend. Was wollte er von mir?
Kate "Woher kanntest du es?" war meine einzige Gegenreaktion und ich versuchte nicht den ganzen Staub einzuatmen, welches sein Pferd aufwirbelte. Wir liefen seit einer Weile nurnoch im Schritt, doch das machte es nicht besser. Zudem fragte ich, warum er "sie" gesagt hatte. War es ein weibliches Wesen? Und was war es überhaupt für eine Art, denn sowas hatte ich noch nie gesehen, geschweigedenn davon gehört. Eine Mischung aus Neugierde und Respekt machte sich in mir breit. Wer wusste schon, was für Geschöpfe Damon noch alles so kannte.
Lissy Irgendwann hiefte ich mich doch auf die Pfoten. Meine Bewegungen waren nun nicht mehr eingeschränkt, doch ich vergeudete keine weitere Zeit mit Fellpflege, sondern machte mich auf den Weg, ehe die Spur der Anderen ganz erkalten würde. Ich hatte kurzerhand entschlossen ihnen zu folgen. Vielleicht würden sie mich ja an einen besseren Ort bringen. Zudem war hier weit und breit nichts und ich sehnte mich nur noch mehr nach meinem Wald. Mit immernoch knurrendem Magen machte ich mich auf den Weg, Schritt für Schritt, Schnauzenlänge um Schnauzenlänge. Irgendwann würde ich ankommen, irgendwann.
Damon "Sie ist eine Gestaltenwandlerin. Sie war ebenfalls am Königshof, als ich dort gefangen war", antwortete ich Kate. "Allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt nur ein kleines Fuchs. Nicht so ein... Wesen.", beendete ich meinen Satz etwas unbeholfen. "Sie wollte aber nicht erzählen wie es dazu gekommen ist." Es hatte mich aber auch einfach nicht großartig interessiert, als dass ich da nachhaken wollte. Nach einiger Zeit zeichneten sich am Horizont die Umrisse von Dächern ab und ein kleines Dorf kam in Sicht. "Vielleicht sollten wir uns dort mit Proviant eindecken", schlug ich vor und deutete in die Richtung des Dorfes.
Kate "Ok" erwiederte ich auf seine Frage mit dem Proiant und ließ mir noch kurz seine Antwort durch den Kopf gehen, bevor ich einfach wartete, bis wir bald endlich das Dort erreichen würden. Etwas anderes konnte ich hier hinten auf dem Pferderücken auch nicht machen. Eigentlich hoffte ich nur, dass ich mir bald wieder die Beine vertreten konnte, weil mein Hintern mittlerweile doch ziemlich weh tat. Er saß schließlich im Satte und ich auf dem blanken Pferderücken, direkt dahinter. Es war garnicht so leicht, die ganze Zeit so auszuharren.
Jacob "Ich habe einen Auftrag für dich." Verwirrt starrte ich den König an. Einen Auftrag? Ich dachte ich war ein Gefangener? "Was für einen Auftrag denn?", fragte ich nun sichtlich verwirrt. "Ich möchte, dass du den verschollenen Drachenschatz Vroengards für mich findest", erklärte mir der König. War er verrückt? Der Schatz hieß nicht umsonst 'verschollen'. "Der Schatz ist seit Jahrhunderten verschollen. Man weiß nicht einmal, ob er jemals wirklich existiert hat! Und nach Vroengard zu kommen ist nicht gerade leicht. Und das für eine alte Legende über einen verschollenen Schatz?", skeptisch schüttelte ich den Kopf. "Du wirst den Schatz finden, da bin ich mir sicher. Und du wirst auch nicht alleine unterwegs sein. Dich werden drei Leute begleiten, die ich auswählen werde. Ihr werdet morgen früh aufbrechen. Man soll dir geben, was du für den Auftrag brauchst. Ein Pferd für dich wird Morgen für dich im Stall bereitstehen, ebenso deine drei Begleiter." Mit diesen Worten verließ der König den Raum. Eine Wache trat herein und durchtrennte meine Fesseln.
Damon Als wir das Dorf erreichten, hielt ich den Wallach an und stieg ab, ehe ich Kate vom Pferd hob. Die Straßen des Dorfes waren relativ voll, sodass es leichter sein würde, den Wallach durch das Gedränge zu führen. Die Kapuze hatte ich mir tief ins Gesicht gezogen. Wer wusste schon, ob nicht schon Nachricht an an alle umliegenden Dörfer geschickt wurde. "Wäre es dir lieber, wenn du ein eigenes Pferd hättest? So kämen wir auch ein wenig schneller voran", schlug ich Kate vor, während wir uns durch die Straßen drängten.
Alex Ich hatte einen Fasan erledigt und kam zufrieden zu den Anderen zurück. Mein Ziel war erfüllt und der König würde sich sicher auch über dessen schmackhaftes Fleisch freuen. So ohne weiteres durfte man in den nahen Wäldern garnicht jagen, aber Gale und ich besaßen eine Sondergenehmigung, das alles was wir erledigten, eh bei dem König auf dem Tisch landen würde. Mit dem Pferd in der einen und dem Fasan in der Anderen trat ich wieder zu den Beiden. "Na, habt ihr auch schon was erledigt?" fragte ich und sah von einem zum anderen.
Kate Als meine Füße endlich wieder den Boden erreichten, blieb ich kurz etwas wackelig stehen. Viel zu lange hatte ich auf dem Pferderücken gesessen und nun musste ich mich erst wieder daran gewöhnen. Kurze Zeit später schlängelten wir uns durch die Massen. Als er auf einmal eine Frage an mich richtete. "NAtürlich, aber ich hatte keine GElegenheit zwei PFerde mit zu nehmen und Geld habe ich auch keins dabei" Wir könnten uns also nicht mal eins Kaufen und zudem war zunächst Proviant das wichtigste. Sollte er durch Zufall an ein zweites Pferd kommen, würde ich aber auch nicht nein sagen. Mit einem eigenen wäre es definitiv einfacher und wir würden wohl schneller voran kommen, wohin auch immer die Reise ging.
Damon "Das Gold sollte kein Problem sein", meinte ich und blieb dann stehen. "Du kümmerst dich um den Proviant, ich besorg uns ein zweites Pferd, ok?", fragte ich und drehte mich zu Kate um. Ich zog zwei Goldtaler aus meiner Wamstasche und gab sie ihr. "Damit müsstest du genügend Proviant kaufen können. Wenn du alles hast, treffen wir uns wieder hier." Mit diesen Worten verschwand ich mit Donnerkeil im Gewusel der Menschenmenge.
Gale Auf Alex Frage schüttelte Arya traurig den Kopf, doch ich nickte. "Zwei Kaninchen. Sind in die Fallen gelaufen", meinte ich kurz angebunden und deutete auf die Kaninchen, die bereits an der Satteltasche meines Pferdes baumelten. Wir hatten uns allerdings auch mehr auf das Bogenschießtraining von Arya konzentriert, als auf das Jagen. Sie hatte wirklich Talent und hatte im Laufe des Tages eine wirklich ansehnliche Bogenschießhaltung erlernt.
Kate Fassungslos blieb ich stehen und sah ihm nach. Woher hatte er so viel Gold? Normal wurde mit Talern oder ähnlichem bezahlt und er zog so einfach Goldmünzen aus seiner Jacke? DAs wurde ja immer schöner. Und wie sollte ich ihn in der Menge wiederfinden? Ich atmete tief Luft, schloss meine Hand und machte mich auf den Weg, etwas Essen und Trinken zu besorgen, was länger haltbar war. Denn wir müssten es alles in dem Beutel transportieren oder ich fand noch eine ansehliche Tasche, die man auf das PFerd binden konnte. Also sah ich mich neugierig um und suchte nach passenden MAterialien und Lebensmitteln.
Alex Mein Blick verweilte kurz auf den Kanickeln und dann begann ich den Fasarn festzugurten. "Seit ihr dann fertig oder wollt ihr noch etwas Schießen?" fragte ich, da ich nicht wusste, was die Zwei geplant hatten und vorallem wie weit das Training gekommen war, was Gale bei unserer Trennung angesprochen hatte. Notfalls würde ich wohl auch vorreiten, denn ich war fertig und wollte zurück zum Schloss. Zudem würde ich den Fasarn so schnell wie möglich abliefern wollen, damit er für den Abend fertig werden konnte.