Als auf einmal die Tür aufflog waren wir wohl alle drei ziemlich geschock. Die Männer weil sie nicht wussten wer er wer, und was er hier wollte und ich weil ich nicht mit ihm gerechnet. Deine Eine Mann der mir nicht das Messer an den Hals hielt ging auf James los und versuchte ihn zusammenzuschlagen um ihn dann raus zu werfen. Als der Mann vor mir dann allerdings sah, dass James seinen Kollegen eher fertig machte, als anders herum, stellte er sich hinter den Stuhl und drückte das Messer in meinen Hals, so das wieder Blut lief. "Lass ihn.", knurrte er. "Oder ich bringe die kleine hier und jetzt um, ich meine ich habe damit kein Problem, also mein nicht ich würde bluffen.", fügte er noch mit genauso kalter Stimme hinzu und sah James herausfordernd an. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte keinen weiteren Laut über meine Lippen kommen zu lassen. Es tat schrecklich weh...
James Der Typ, welcher sich auf mich stürzte, wurde ordentlich vermöbelt, doch als ich die Stimme des Anderen hörte, blieb ich geschockt stehen. Mein Angreifer wand sich derweil stöhnend am Boden. Leider stand Serinas Stuhl ei wenig zu weit weg, als dass ich ihre Sicherheit hätte garantieren können. Also nahm ich abwehrend die Hände hoch. "Schon gut. Kein Grund gleich über zu reagieren!" versuchte ich ihn zu beschwichtigen und mein Blick wanderte von seiner Hand und dem Messer, zu ihrem Arm, welcher immernoch Blutverschmiert war. Oh man, was hatten die mit ihr angestellt? Am liebsten hätte ich ihm jetzt den Hals umgedreht, blieb aber nahe der Tür stehen. Dann wagte ich einen Versuch "Lass sie gehen und wir lassen euch in Ruhe"
Der Mann lachte auf seine Worte. "Wieso sollte ich sie gehen lassen? Sie ist die Tochter von unserem alten 'Freund'. Und wenn er meint er muss seine Rechnung bei uns nicht bezahlen...nehmen wir ihm einfach etwas das er liebt. Das ist sie doch perfekt.", grinste er, nahm jetzt aber erstmal das Messer von meinem Hals. Das ließ mich erstmal aufatmen. Ich hatte gerade schon die ganze Zeit die Luft angehalten. "Außerdem ist sie hübsch, vielleicht machen wir sie auch zu unserer Hauseigenen Hure...", meinte er dann noch provokativ. Durch die ganzen Schmerzen war ich mehr benommen als wirklich da, weshalb er auf seine widerlichen Worte auch keine Reaktion von mir bekam. Es war hier so viel Blut...mein Blut...nur wegen diesen Männern...ich hatte ihnen nichts angetan.
James Mein Blick blieb hart und standhaft, auch wenn ich innerlich am verzweifeln war. "Das Geld ist längst überwiesen, schaut mal lieber auf euer Konto, als sich hier wie ein bunter Hahn aufzuführen. Ich wollte seine Aufmerksamkeit auf mich lenken und weg von ihr. Irgendwann würde auch er einen Fehler machen und dann würde ich zuschlagen. Dass er das Messer wegnahm, beruhigte mich vorerst. Dennoch musste sie ins Krankenhaus und zwar so schnell es ging. Meine Muskeln waren gespannt und ich wollte, dass er on ihr wegging, damit ich mich mit ihm anlegen konnte. Zuerst musste ich ihm aber das Messer aus der Hand schlagen, damit er niemanden mehr verletzen konnte.
"Also ich hab noch keine 30.000 € auf meinem Kontogefunden, die ich von dem Auftrag bekomme!", knurrte er. Das war aber gelogen von ihm. Er wollte einfach nur nochmal 30.000 € überwiesen bekommen. "Aber solange ich das Geld nicht habe, behalte ich sie, wenn du mir also nicht das Geld Bar auf den Tisch legen kannst, bleib die kleine hier!" Langsam entfernte er sich von dem Stuhl auf dem ich saß und ging zu einem Tisch, dort lagen weitere Messer und anderes Zeug, mit dem man einen Menschen verletzten konnte. Anscheinend wollte er sich gerade etwas neues heraussuchen und an mir ausprobieren. Entweder kam ich jetzt hier weg, oder ich würde hier noch sterben..."Na, magst du auch mal ein von den Messern testen? Sie schneiden wirklich gut Haut auf.", grinste er gehässig und sah ihn an.
James "Dann würde ich mal die Augen aufmachen oder mir ne Brille kaufen" erwiderte ich stur und bewegte mich kein Stück. Als er sich jedoch von ihr entfernte, formte sich ein Plan in meinem Kopf. "Wie wäre es, wenn du das Spielzeug da weglegst und wir das wie richtige Männer austragen?" forderte ich ihn heraus. Bei einem Faustkampf wäre ich sicherlich im Vorteil, auch wenn er schon ziemlich kräftig aussah. Dennoch war es besser als nichts und ohne Messer oder sonstiges, definitiv zu bewältigen. 'Denn ich wollte so schnell wie möglich hier wieder heraus.
Der Mann sah kurz wieder zu den Messern und dann zu James. "Ich prügel mich nicht mit kleinen Jungs, also nein ich passe.", grinste er und legte das Blutverschmierte Messer beiseite und lehnte sich dann an die Wand um James einfach nur zu beobachten. Er hatte jetzt auch kein Messer mehr in seiner reichweite...der Mann wahr sich wohl sehr sicher das James ihm nichts tun könnte. "Willst du die ganze Zeit dort herumstehen und darauf warten das ich sie dir gebe? Das kannst du vergessen die kleine bleibt hier, also verschwinde lieber, solange du noch kannst, irgendwann habe ich nämlich auch keine Lust mehr auf solche spielchen."
James Mit kleinen Jungs? Ich war stolze 24 Jahre alt. Ich fand das nicht zu alt, aber auch nicht zu jung. Und langsam reichten mir seine Äußerungen. Wenn er nicht herkam, würde ich ebend rübergehen. Mit wenigen Schritten schnitt ich ihm den Weg zu den Messern ab. "Ich warne dich nur noch einmal. Gib sie mir lieber freiwillig und ich verschone dich!" Unruig ballte ich die Fäußte und war bereit zuzuschlagen, falls er auch nur eine falsche Bewegung machen würde. Das Spiel war bald aus, da war ich mir sicher. Entweder er oder ich, hieß es nun. Dabei versuchte ich Serina auszublenden, auch wenn ich am liebsten gleich zu ihr gegangen wäre und sie befreit hätte.
Der Mann sah ihn amüsiert an, anstatt beängstigt. "Wie alt bist du denn? 18 Jahre? Und dann willst du mir etwas sagen? Mir Angst machen? Als ob du irgendwas gegen mich ausrichten könntest. Ich kann dich wie die kleine an einen Stuhl fesseln und du würdest nicht mehr weg kommen!", lachte er und wollte James jetzt weg stoßen um wieder zu mir zu kommen. "Jetzt geh mir aus dem weg, kleiner.", provozierte er weiter. Ich hatte jetzt wieder ein wenig den Kopf gehoben uns sah zu James. Noch immer konnte ich es kaum fassen, dass er hier war...wie hatte er mich nur gefunden...wieso hatte er überhaupt nach mir gesucht? Er hätte mich jetzt los sein können...
James Okay, er wollte es nicht anders. Als er mich wegschubsen wollte, schnappte ich erbost sein Handgelenk und verdrehte es, sodass er aufnappte und erst einmal verdattert stehen blieb. "Nichts da!" meinte ich und stieß ihm dann meinen Ellenbogen gegen die Schulter. Hinter mir hörte ich nun, wie der zweite von denen sich langsam wieder aufrappelte, wohl aber nicht ganz wusste, ob er mich noch einmal angreifen sollte oder nicht. Also nutzte ich die Chance die ich noch hatte und attackierte den Mann vor mir. Ich war sauer und wütend und auch ein wenig verletzt, aber letzteres unterdrückte ich vorerst. Erst würde ich alle Beide aus dem Haus jagen und danach könnte ich weiter sehen.
Ich sah wie sich der zweite wieder aufrappelte und ich wusste nicht ob James es gesehen hatte. Ich wollte ihn warnen, aber meine Stimme versagte kläglich...zu sehr schmerzte mein Arm und mein Hals. Beides war ohne auch nur mit der Wimper zu zucken aufgeschnitten worden. Wie konnten Menschen so grausam sein? Noch einmal versuchte ich es. "James...", meine Stimme war nicht mehr als ein flüstern gewesen und wahrscheinlich hatte er das nicht einmal gehört, ich hoffte einfach nur, das er den anderen Mann mitbekommen hatte und ihm nichts passierte. Ich weiß nicht wie lange dieser Kampf ging, doch nach einer Weile hatten beide eingesehen, das sie es nicht schafften und waren erstmal abgedampft. Lange würden sie aber nicht weg bleiben...nein ganz im Gegenteil, sie würden mit noch mehr Leuten wieder kommen. Dennoch hatte James auch etwas abbekommen, aber er musste auch gegen zwei Männer kämpfen. Ich saß immernoch gefesselt in diesem Stuhl.
James Mein T-Shitr sah ziemlich ramponiert aus, aber das machte vorerst nichts. Serina sah meines Erachtens schlimmer aus und ich blieb kurz schnaufend stehen, ehe ich zu ihr ging, nachdem die Zwei geflohen waren. Dann schnappte ich mir eins der Messer und zerschnitt ihre Fesseln. Diese Blutung musste so schnell es ging gestillt werden und so zog ich mein Shirt aus, damit sie es sich um den Arm wickeln konnte. Das war wirklich ein schlimmer Tag und ich wollte mich nurnoch ausruhen und ins Bett fallen. Doch auch im Hotel war es nicht mehr sicher und ich musste schauen, wie wir schnellstmöglich nach hause kamen. Sobald wir zurück waren, würde ich den nächsten Flug buchen. "Kannst du aufstehen?" fragte ich vorsichtig und musterte das Mädchen.
Ich zuckte bei jeder Fessel die er aufschnitt zusammen. Nie wieder würde ich ein Messer in die Hand nehmen. Ich nickte als er mir seine Frage stellte. Ich wusste zwar nicht, ob ich wirklich laufen konnte, aber ich würde es versuchen. Nachdem dann alle Fesseln los waren, versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen. Das T-Shirt, dass er mir gegeben hatte, hatte ich mir mit zittrigen Händen um meinen Arm gewickelt, doch schon jetzt färbte es sich blutrot. Aufstehen konnte ich, doch als ich den ersten Schritt machen wollte, gab meine Beine einfach unter meinem eigenen Gewicht nach und ich fiel zu Boden. "Kannst du einen Krankenwagen rufen?", fragte ich leise und mit schmerzerfüllter Stimme. Ich hatte das Gefühl ich würde gleich ersticken, dass ich keine Luft mehr bekam, nur ganz wenig, zu wenig. Meine Meinung nach war der kleinere, aber tiefere Schnitt am Hals, viel schlimmer als der lange an meinem Arm.
James Als sie zusammenbrach, hockte ich mich neben sie. "Hey, nicht schlimm, komm, ich bringe uns hier raus" Einen KRankenwagen würde ich nicht rufen können, dafür wusste ich einfach nicht, ob sie Englisch verstanden. Zum Glück hatte ich mit dem Taxifahrer Englisch reden können und hoffte nur, er würde draußen noch warten und hätte nicht die Flucht ergriffen. Also legte ich vorsichtig einen Arm um sie und den Anderen unter ihre Kniebeugen. Somit hob ich sie vorsichtig vom Boden auf, auch wenn ich selber total außer Atem war und leicht zitterte. "Ich bring uns hier raus" murmelte ich, wie zur Bestätigung und tappte so aus dem Gebäude. Das Taxi stand noch da, wo ich es zurückgelassen hatte und das würde teuer werden, aber Geld spielte hier keine Rolle. Er machte große Augen, als ich mit dem verletzten Mädchen und Oberkörper frei, wieder heraustrat.
Beinahe wäre ich wieder in Panik geraten, als James mich anfasste, auch wenn es nur war um mich hoch zu heben und hier raus zu bringen, aber das alles war schlimm, zu schlimm für mich, es erinnerte mich an die eineinhalb Jahre die ich mit Lio verbracht hatte, wie qualvoll das gewesen war...nie wieder wollte ich soetwas und jetzt war ich doch wieder bei Männern gelandet, die mir weh tun wollten, obwohl ich ihnen nichts getan hatte...ich war James aber sehr dankbar, wirklich. Er hatte die Männer daran gehindert mir noch etwas schlimmeres anzutun und ich hatte keine Ahunung wie ich soetwas jemals wieder gut machen könnte bei ihm. Er trug mich zu einem Taxi. Der Fahrer des Autos machte auch sehr große Augen als er uns beide sah, aber das war ja auch nicht Alltag. Vorsichtig setzte er mich auf Rücksitz ab und sofort kauerte ich mich zitternd vor Schmerz und Panik zusammen.