Zögernd ging ich zu dem Bett und setzte mich dort auf die Kante. Nahm meinen Koffer mit, legte ihn dort hin und machte ihn auf jetzt musste ich erstmal schauen, was mein Dad mir für einen mist mitgegeben hatte. James hatte sich in seinen Sessel gesetzt. Ich wusste wirklich nicht was das werden sollte. Er sagte doch kein einzigstes Wort zu mir und das nur wegen einem dummen abend. Ich hatte es damit verglichen wie es am Anfang war, aber das stimmte nicht, es war noch viel schlimmer, denn am Anfang, hat er ja wenigstens mit mir geredet.
James Ich sah aus dem Fenster und versuchte sie auszublenden. Zwar würde ich es niemals zugeben, aber ich hatte kein Plan, wie das hier enden sollte. Am liebsten wäre ich daheim geblieben oder einfach alleine verreist. Doch so würde ich mein Vorhaben nur halb in die Tat umsetzen können. Tagsüber könnte ich ja tatsächlich alleine durch die Straßen schlendern und für Nachts würde sich sicherlich noch etwas finden.
Nachdem ich die kleine Tasche in meinem Koffer gefunden hatte, machte ich ihn wieder zu, stand auf und ging aus dem Zimmer. Ich konnte nicht länger da drinne bleiben. Ich merkte wie unerwünscht ich war und würde ich dort nicht bleiben. Dann würde ich jetzt einfach mal durch das ganze Hotel laufen.
James Auch als sie ging, sah ich weiterhin aus dem Fenster. Was sollte ich auch machen? Sie hier einsperren? Mittlerweile hatte ich es aufgegeben. Wenn sie nicht mitmachte, dann konnte ich sie auch nicht beschützen. Anfangs hatte es sogar Spaß gemacht, muss ich mir zugeben. Aber momentan wusste ich einfach nicht, ob das noch funktionierte.
Ich trottete die Gänge entlang und wusste nicht so recht was ich machen sollte. Ich kam auch bei dem Saal vorbei wo es Essen gab. Nicht das ich etwas wollte schon gar nicht in der Situation, aber vielleicht sollte ich was für James holen, damit er wenigstens einen Satz zu mir sagte? Das würde ich mir noch überlegen. Ich lief dann weiter. Es gab hier eine kleine Baar, einen 'Spieleraum' wo man Bowling spielen konnte oder Billard es gab aber auch noch andere sachen. Nachdem ich durch das ganze Hotel gelaufen war hatte ich mich in der Empfangshalle auf einen Sessel gesetzt.
James Wo ich so darüber nachdachte, was ich hier machen wollte, fiehl mir auf, dass ich das Essen für den Hund vergessen hatte. Darum würde ich mich später noch kümmern müssen. DExter schien das meißte bereits erkundet zu haben und kam nun wieder angetrottet. Aber so richtig was mit ihr machen wollte ich im moment auch nicht.
Ich blieb noch ziemlich lange hier sitzen, wo sollte ich auch sonst hin? In die Suit wollte ich eigentlich nicht. Ob ich mal bei der Repzeption fragen sollte, ob ich ein eigenes Zimmer bekam? Ich sah auf meinem Handy nochmal auf die Uhr. Es war mittlerweile Abend und draußen wurde es langsam dunkel.
Ich war wirklich nochmal zu der Repzeption gegangen und nach einem anderem Zimmer gefragt. Die klare antwort war nein. Angeblich hätten sie nichts mehr frei. Entweder wurden sie von James Vater angestiftet das zu sagen oder es stimmte, doch ich entschied mich für die erste variante. Ich ging dann zurück in den Speisesaal um James und auch was für den Hund zu holen. Dann konnte ich wenigstens sagen ich hätte versucht in ein anderes Zimmer zu kommen. Ich wusste nicht was er besonders gerne ist, wobei mir das jetzt ein vorteil gewesen wäre bei dem riesen Buffet. Ich suchte dann das raus, das meiner Meinung nach ihm zusagen könnte und für den Hund nahm ich gebratenes Fleisch mit auch vom Buffet. Kann schon sein, dass das eigentlich für die Menschen sein soll und nicht für die Tiere, aber das wussten die ja nicht. Langsam wirklich langsam trottete ich wieder hoch zu der Suit. Vor der Tür blieb ich allerdings stehen. Ich hatte sogar ein wenig Angst rein zu gehen.
James Mittlerweile hatte ich mich aufs Bett gesetzt und irgendwann einfach auf den Rücken gelegt und an die Decke geschaut. Es war wunderbar ruhig und genau neben dem Bett hatte Dexter es sich bequem gemacht. So könnte es bleiben! Mittlerweile verdunkelte sich das Zimmer, weil draußen die Sonne bereits unterging und ich schloss die Augen. Jetzt hieß es warten, worauf auch immer, und entspannen so gut es ging.
Ich blieb noch länger vor der Tür stehen. Ich wollte nicht rein. Ich wusste das er mich nicht dort haben wollte und das war einfach nur stress für mich dann dort zu sein. Am liebsten wäre ich weggerannt, aber das konnte ich auch nicht einfach machen. Aber dort gab es ein Bad. Vielleicht konnte ich auch im Bad auf dem Boden schlafen... Nachdenklich betrachtete ich das Essen auf dem Teller. Schon allein wenn ich es sah wurde mir schlecht von dem ganzen Stress den ich hier hatte.
James Dass sie vor der Tür stand, bemerkte ich nicht. Und auch alles andere versuchte ich gerade abzuschalten und einfach in unendlicher leere zu versinken. Wieso musste das ganze auch so kompliziert sein? Morgen würde ich erst einmal alles erkunden und vorallem schauen, ob es hier etwas spannendes zu erleben gab.
Es half alles nichts...mehr als nur vorsichtig machte ich die Tür auf, ging rein und schloss sie wieder. Er lag auf dem Bett ich ging mit dem Teller zu ihm. "Ich weiß nicht ob du hunger hast, aber ich hab dir was geholt, ich weiß auch nicht ob es dir das zusagt, wenn nicht schmeiß es weg.", murmelte ich kleinlaut. "Ach ja das Fleisch ist für den Hund.", erklärte ich dann noch und zeigte nebenbei auf das gebratene Fleisch. Dann stellte ich den Teller auf den Nachttisch und ging mit der kleinen Tasche die ich schon die ganze Zeit mit rumtrug ins Bad. Hinter mir schloss ich die Tür. Es war im Bad schön warm. Ich setzt mich auf den Boden vor die Heizung und atmete erstmal auf. Gut essen gebracht, in einem anderen Zimmer, damit sollte jetzt das schlimmste überstanden sein...
James Als sich die Tür öffnete, sah ich auf. Natürlich konnte es nur Serina sein. Sie hatte sich ja eine ganze Weile Zeit gelassen. Aber es störte mich nicht und das einzige was mich überraschte war, dass sie Essen mitbrachte. Da war mein Problem mit dem Hundefutter für heute Abend gelöst und ich musste nicht noch einmal hinunterhüpfen, um mir etwas zu holen. Sie verschwand jedoch sofort im Bad, ehe ich etwas sagen konnte. Dann gab ich Dexter etwas von dem Fleisch ab.
Vielleicht hätte ich noch sagen sollen, das ich weiß das ich hier nicht erwünscht bin, damit er weiß das ich es weiß? Jetzt war es eh zu spät. Ich legte die kleine Tasche auf den Boden, neben mich und lehnte mich noch mehr, an die wärmende Heizung. Wenigstens konnte ich die wärme genießen.