Gale Nachdem der König mich zu sich gerufen hatte, stand ich nun vor der Zimmertür von Alex und hämmerte nun schon eine gefühlte Ewigkeit gegen das alte Holz. Ein wenig Mitleid hatte ich mit ihm ja schon, immerhin war er laut der Aussage des Königs heute erst von einer Mission wieder gekommen, und viel Schlaf hatte er bisher ja wahrscheinlich nicht bekommen. "Alex, steh auf. Wir müssen auf eine Mission, Befehl des Königs", rief ich nun, in der Hoffnung, er würde endlich die Tür auf machen. (Zum Verständnis: In der Nähe des Dorfes XY wurde eine gesuchte Gruppe Banditen gesichtet. Also die Gruppe um Hamnet, dem sollen die beiden dann halt nach gehen :D)
Jacob Ich hörte Hamnets Gebrüll und schaute mich automatisch nach Fuchs um. Es tat mir wirklich leid, das sie meinetwegen das jetzt mit drin saß, sie hatte ja anscheinend schon alleine genug Probleme, da brauchte sie nicht auch noch meine. Der Wirt des Gasthauses schaute überrascht auf, als ich erneut den Gastraum betrat. Als er allerdings Hamnet erkannte, wurde ihm anscheinend bewusst, was sich hier grade abspielte. Er ließ erschrocken einen Krug fallen und starrte uns an.
//Du darfst Hamnet und Co. auch gerne mal spielen. Hab voll keine Ahnung was ich bei denen noch schreiben soll xD
Alex Mein Schlaf war tief und es dauerte eine ganze Weile, ehe ich registrierte, dass dieses unnachgiebige Hämmern nicht in meinen Träumen stattfand. Völlig übermüdet und mit hungrigen Magen öffnete ich blinzelnd die Augen und musste gähnen. Das erste was mir auffiehl, waren die kargen Wände meines Zimmers, welches ich eh nur nutzte, wenn ich zu Hofe war, was ich bislang immer so gut es ging vermieden hatte. Doch dann riss mich das Klopfen richtig zurück in die Wirklichkeit. "Komme ja schon" murmelte ich und kam gerade so und ein wenig wankend auf die Beine. Die Decke nahm ich einfach mit und öffnete die Tür dann einen Spalt, nur um ein genervtes "Was?" hervorzubringen. Wer um himmels willen wagte es, mich jetzt zu stören? Dieser Jemand musste schon Verrückt sein oder Jemand, den ich einigermaßen Respektierte.
Lissy Nun standen wir, samt einer Gruppe gut gebauten und gefährlich aussehenden Männern, wieder in dem kleinen Gasthaus. Dem Wirt schien schon ganz mulmig und er schaute gar ein wenig ängstlich aus, wobei er einen Krug fallen ließ. Dieser zersplitterte am Boden in Hunderte Stücke und es tat mir ein wenig leid darum. Sowas wie Angst kannte ich natürlich auch, aber auf einer anderen Ebene oder man könnte es auch Dimension nennen. Bei den Tieren war es einfach. Fressen oder gefressen werden. Also musste man kämpfen, wenn man überleben wollte. Nun drängte sich ein weiterer riesige Typ in das Wirtshaus. "Hamnet, wir haben keine Zeit, lass uns es schnell hinter uns bringen. Euren Spaß könnt ihr danach immernoch haben und sie" er machte eine kurze Pause und auch ohne dass er mich ansah, wusste ich, dass er mich meinte "würde uns nur aufhalten. Wir müssen spätestens morgen weiter" Mir wurde leicht übel. Was sollte das denn bitteschön heißen?
Gale "Alex, beeil dich. Wir haben einen Auftrag des Königs." Ich ließ von der Tür ab und seufzte genervt. "Ich erklär dir Unterwegs worum es geht, Vorräte sind bereits eingepackt, Arya und ich erwarten dich in ein paar Minuten am Stall." Ich drehte mich um und machte mich dann auf den Weg zum Stall, um Arya beim aufsatteln zu helfen.
Arya Als Gale in den Stall kam, half er mir wortlos die letzten beiden Pferde aufzusatteln und befestigte dann an jedem Sattel die Satteltaschen. Dann blieb er stumm neben seinem Hengst stehen, und ich musterte ihn von der Seite. Die Stille war unangenehm, und ich hoffte innerlich, Alex würde endlich auftauchen Er war doch ein deutlich angenehmerer Zeitgenosse.
Jacob "Du weißt doch noch bestimmt worum es geht, oder?", fragte mich Hamnet bohrend und ließ sich auf den Stuhl gegen über von mir nieder. Den Einwand seines Genossen beantwortete er nur mit einem Nicken und wandte sich wieder mir zu. "Also. Wir haben die letzten Monate nur damit verbracht, dich Rotzbengel zu suchen. Und jetzt finden wir dich hier mit deiner kleinen Schlampe." Er lachte schallend und ich starrte ihn wütend an. "Also. Wir wollen wissen wo es ist. Was du mit dem magischen Stundenglas getan hast. Und noch einmal überlistest du uns nicht!" Seine Drohung hinter den Worten war unmissverständlich und ich musste schlucken.
Alex Oh nein. Es war Gale und wenn er auch noch mit einem Auftrag des Königs kam, dann hatte ich echt ein Problem. "Jaja, gleich da" murmelte ich deshalb. So drehte ich ab, versuchte ein wenig wacher zu werden und in meine Anziehsachen zu schlüpfen. Diese waren leider immernoch Dreckig und rochen schon ein wenig, was meine Stimmung nicht besserte. "Na super" seufzte ich und machte mich mit laut knurrendem Magen auf den Weg die Stufen nach unten und in Richtung Stallungen. Eigentlich hatte ich noch ein wenig schlafen wollen, aber dies schien mir ja nicht vergönnt zu sein. "Bin da" meldete ich, als ich vor den Stallungen schon die Pferde sah. Die hattens aber eilig.
Lissy Ich war in die Ecke geschoben worden und drei massige Körper verboten mir die Sicht auf das Geschehen. Als Mensch war ich ja nicht gerade die Kleinste, aber diese drei waren riesig. Murrend versuchte ich die Situation dennoch irgendwie mitzuerfolgen und ab und zu bekam ich einen kurze Blick auf die Szene erhascht. Doch leider nicht genügend. Also lauschte ich und fragte mich, ob uns das doll aufhalten und ob wir in ein Gefecht geraten würden. Mittlerweie knurrtr mir doch ein wenig der Magen und ich hätte vielleicht doch was Frühstücken sollten. Und wenn ich daran dachte, dass Jacob mir bereits das Essen unter die Nase gehalten hatte und es nun draußen bei seinem Pferd wartete. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.
Arya Ich überreichte Alex die Zügel des Wallachs. "Ganz oben in deiner Satteltasche ist was zu frühstücken für dich. Sonst kippst du uns gleich noch vom Pferd." Ich drehte mich lächelnd um ging zu meinem Schimmel und stieg auf. "Dann los", murrte Gale und trieb sein Pferd an. Ich folgte ihm wortlos und wir verließen den Schlosshof. Nachdem wir die Hauptstraße hinter uns hatten, drehte sich Gale zu uns um und verlangsamte sein Tempo. "Es geht um eine Gruppe gesuchte Banditen, die in einem Dorf, zwei Tagesritte nördlich von hier gesichtet wurden. Wir wollen uns drum kümmern."
Jacob "Ich habe das Stundenglas verkauft. Ich weiß nicht, wo es sich jetzt befindet." Ich sah die Wut in Hamnets Augen. "Lüg nicht, du Rotzbengel! Wie kannst du es wagen!" Er sprang von seinem Stuhl, der polternd nach hinten fiel. "Tue ich nicht", meinte ich achselzuckend. "Verkauf uns nicht für blöd! Natürlich weißt du es!" Ich warf einen Blick zu Fuchs.
Alex Ich nickte dankend und war froh, dass Gale Arya diesmal mitnahm. Nur mit Gale wäre es sicher langweilig geworden, denn seit er wieder da war, hatte er kaum noch gesprochen und es wunderte mich, auch wenn ich mich nicht dazu äußerte. Etwas wichtiges schien draußen bei der Flucht geschehen zu sein, über das er nicht sprach und wohl zu verdrängen suchte. Aber anscheinend half es nicht und ich war neugierig, was es wohl sein mochte. Und dennoch war ich noch total müde und ich hatte noch nicht einmal geducht oder mich frisch machen können.
Lissy Als der Typ aufsprang und der Stuhl umkippte, keimte Wut in mir auf und ich bemerkte, wie sich auf einmal all meine Energie bündelte und die ganzen negativen Gefühle sich wie ein schwarzer Schleier um mein Blickfeld wanden. Ich hatte zwischendurch alles verloren und Javob war meine einzige Chance wieder nach hause zu kommen. Ich brauchte ihn, dringender als diese Räuber oder was auch immer es waren. Die nächsten Züge des Mannes waren einfach zu erahnen und ich brauchte mich nicht einmal anstrengen um festzustellen, dass er gleich explodieren würde und wer wusste was dann passierte. Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung. Und in diesem Moment konnte ich mich einfach nicht zusammenreißen. Es war, als wenn ich mich anspannte und teils verkrampfte. Es war seltsam und ich keuchte leicht. Einer der drei Riesen, welche immernoch vor mir standen, drehte sich zu mir um und erstarrte. Meine Augen glühten und ich musste einem weißen Ungetüm gleichen, welches nun vor ihm stand und die Zähne fletschte. Aus die Maus. Und ich sprang ihm mit meinem schlanken, langen weißen Körper entgegen und an die Kehle.
Jacob Ich weitete überrascht die Augen, als Fuchs sich plötzlich in ein ungeheuerliches Fuchswesen verwandelte, und den Mann vor ihr mit einem gewaltigen Sprung angriff. Wirklich Gedanken hatte ich mir nicht gemacht, wieso sie sich mir als 'Fuchs' vorgestellt hatte, doch nun ergab es Sinn. Auch wenn sie mehr einem riesigen Ungeheuer glich, wenn auch auf eine schöne und faszinierende Weise, als einem normalen Rotfuchs. Hamnet wirbelte bei dem erstickten Schrei seines Gefolgsmann ebenfalls herum und erstarrte. Ehe ich genau drüber nach dachte, nutze ich die Gelegenheit und sprang über den Tisch hinweg und versuche aus dem Wirtshaus zu entkommen. Fuchs würde ja in dieser Gestalt sowieso nicht zu zügeln sein, also würde sie auch fliehen können. Ich stieß grade die schwere Holztür auf, als mir etwas schweres auf den Hinterkopf geschlagen wurde, und alles um mir herum wurde schwarz.
// Wenn die beiden auf Gale und Co. treffen wollen, müssen die ja schließlich noch vor Ort sein, oder? :D
Arya "Und was sollen wir tun, wenn wir die Banditen finden? Festnehmen? Die ganze Gruppe? Oder.. eliminieren?", fragte ich, nachdem Gale uns unsere Mission erklärte. "Das entscheiden wir vor Ort, der König hat uns dazu keine Anweisungen gegeben", erwiderte Gale und trieb seinen Hengst weiter, aus der Stadt hinaus. Wortlos nahm ich dies zu Kenntnis und ließ mich ein wenig zurückfallen, um gleichauf mit Alex zu reiten.
Lissy Nun wild um mich schnappend, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie Jacob sich davon stahl und wollte ihm gleich folgen. Doch dann sank er auf einmal von etwas getroffen zu Boden und Angst breitete sich in mir aus. Für diesen einen Augenblick war ich kurz abgelenkt und erstarrt. Genau dies war mein Fehler. Stechender Schmerz schoss durch meine Schulter. Erstaunt schnappte ich nach Luft und keuchte leicht und schluckte dann schwer. Eine silberne Kugel hatte mich getroffen und steckte nun in meinem Schulterfleisch. Knurrend und mit vor Wut zusammengekniffenen Augen sah ich in die Richtug, aus welcher der Schuss gekommen war und etwas zog mich plötzlich gen Boden, als ein dickes Seilgitter von Oben auf mich niedersauste und an den Enden gezogen wurde. Ich verlor den Halt und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Uff. Mein länglicher Kiefer wollte jeden Beißen, der in meine Nähe kam, doch durch das Netz war ich ein wenig abgeschiermt und eine dicke Decke wurde mir über den Kopf gelegt, sodass ich auf einmal nichts mehr sehen konnte. Meine Pfoten wurden zusammengebunden und ich konnte nurnoch hilflos zappeln. Meine sieben weißen schwänze zuckten empört und die schwarzen Spitzen zischten durch die Luft. Dann wurde mir mit einem Seil das Maul zugebunden und ich blieb am Boden liegen. WAs hatten die nur vor? Mein Kiefer malmte, auch wenn sich gerade nichts dazwischen befand. Einen hatte ich schon erwischt.
Alex Ich lauschte den Erklärungen der Mission und murrte leise von hinten "Hätte sich der König nicht jemand Anderen als mich aussuchen können?" Doch dann ließ Arya sich ein wenig zu mir zurückfallen und ich hielt sofort den Mund. Ich sollte nicht schlecht vom König reden oder seine Anforderungen anfechten. Aber ich war einfach noch todmüde und wollte nur ein wenig Essen ud mich wieder hinpacken. "Hey" meinte ich dann zu ihr.
Arya "Du könntest versuchen ein wenig zu schlafen", schlug ich Alex vor. "Bequem ist es zwar nicht, aber wir werden noch Stunden unterwegs sein und total übermüdet bringst du uns auch nicht viel. Etwas essen wäre aber auch schon mal ein Anfang", meinte ich grinsend und deutete auf seine Satteltasche, in die ich vor dem Aufbruch etwas zu Essen getan hatte.
//Wollen bei den 3en ein wenig vorspulen? Das die da mal langsam ankommen.. ich weiß nämlich nicht genau, was ich jetzt noch schreiben soll xD
Damon Ein junger Bedienstete hatte mir bereitwillig von der Mission erzählt, auf welche Gale und Alex aufgebrochen waren, der anscheinend nicht wusste wer ich war. Nun hatte ich eigentlich leichtes Spiel. Wer außer Gale, oder vielleicht Alex, sollten mich aufhalten, wenn die beiden nicht am Hof waren? Ich starrte aus dem Fenster und beobachtete seit einiger Zeit die wenigen Wachen, die am Hoftor Wache standen. Wenn meine Überlegungen stimmten, hätte ich bei Dämmerung leichte Chancen zu verschwinden, da dann eine Wachablösung stattfinden würde. Wahrscheinlich würde somit erst nach Stunden mein Verschwinden auffallen. Und nach dem, was mir Gale gestern erzählt hatte, musste ich hier schleunigst verschwinden.
// ja ist gut ^^ Aber bei Damon können wir ja noch schreiben (: Und ich habe die Steckis wieder *-*
Alex Als sie mir erzählte, dass sie Essen in meine Tasche gepackt hatte, fragte ich mich, ob alle Arbeit an der Schülerin hängen geblieben war. Gale müsste ihr mehr zeigen und beibringen, schien aber mir sich selbst zu sehr zu beschäftigt. Mein Blick glitt kurz in seine Richtung. Doch der Hunger siegte und ich fischte hinter mir, ob ich etwas essbares finden konnte. "Wann habt ihr von dem Aufbruch erfahren?" fragte ich nebenbei das Mädchen und hatte etwas Brot gefunden. Nun saß ich wieder aufrecht im Sattel und sah mir die GEgend ein wenig genauer an. Ettliche male war ich hier schon vorbeigeritten. Doch so müde war es mir eigentlich egal. Hoffentlich wären wir bald da oder zumindest konnten wir am Abend Rast machen. Mir fiehl nicht auf, dass wir die selbe Richtung einschlugen, in der uns Gale entgegengekommen und in der die Füchsin verschwunden war.
---- Später (Lissy und Jacob sind noch gefangen?) Die Nacht hatte ich auch nicht richtig schlafen können. Zwar fühlte ich mich total ausgelaugt, aber schlafen konnte ich dennoch kaum. Der Boden war Hart und des Nachts wurde es etwas kühler. Zum Glück war wenigstens mein Magen relativ gut gefüllt und eigentlich erschien es mir sogar etwas entspannt. Ob die Gauner am folgenden Tag immernoch in dem Dorf wären, wovon wir gehört hatten? Wenn dem so sei, würden wir nurnoch einen dreiviertel Tag reiten müssen. Und vielleicht waren wir gar noch etwas schneller da.
Kate Ich strich immernoch um das Schloss, auch wenn es mittlerweile schon dunkelte. Was es auch immer war, aber etwas hielt mich hier, sonst wäre ich schon längst weitergezogen. Ob es der Juge war, wusste ich nicht, aber zumindest barg dieses Schloss ein Geheimnis und dieses wollte ich erforschen. Etwas geschah hier und wurde vor der öffentlichkeit verborge gehalten. Nun lag es an mir, meine Neugierde zu befriedigen.
// Supi! Kannst die ja einfach hier rein kopieren, oder?
Arya "Der König hat Gale direkt benachrichtigt, als er davon gehört hat, und der Falke mit der Nachricht hat vielleicht einen Tag gebraucht. Wenn wir Glück haben, sind sie also noch genau in dem Dorf, das uns gesagt wurde. Das einzige was wir noch wissen ist, dass sie sich angeblich als Schatzjäger ausgeben, aber deren Geschäfte nicht mit rechten Dingen zu gehen und schon etliche Menschen wegen ihnen in Gefahr geraten sind, wenn nicht sogar gestorben. Außerdem soll einer von ihnen, ein Junge, wohl ungefähr dein Alter, dem König vor einigen Jahren etwas sehr wertvolles gestohlen haben, weshalb der König die Bande nun unbedingt tot sehen will, beziehungsweise den Jungen festnehmen will. Was damals gestohlen wurde, weiß ich allerdings nicht, keiner der Bediensteten schien davon etwas zu wissen", erklärte ich Alex, während er anfing etwas zu essen.
---- Als ich aufwachte, schien die Sonne grade am Horizont aufzugehen. Ich rappelte mich hoch und schaute nach Gale, der die Nachtwache gehalten hatte. Er starrte stumm grade aus und schien nicht zu bemerken, dass ich wach geworden war. Als ich aufstand, stieß ich mit meinen Stiefeln gegen mein Schwert und meine Taschen, sodass es klirrte. Gale hatte mich nun auch bemerkt, und spätestens jetzt musste Alex auch wach sein. Also fing ich an wieder rasch meine Sachen zusammen zu packen und sie wieder auf die Stute zu hieven.
Damon Ich machte mich auf den Weg zur Schlossküche. Ich musste eh noch warten, ehe ich aufbrechen konnte, also konnte ich mir genauso gut auch noch den Magen füllen. Wer wusste schon, wann ich das nächste mal wieder etwas warmes zu Essen bekommen würde. Der Küchenjunge musterte mich ungläubig, als ich mir meinen Teller randvoll mit dem Kartoffelbrei füllte und dann noch ein Korb Brot mit nahm, ehe ich mich abseits an einen Tisch setzte und anfing zu essen.
Alex Des Nachts hatte ich mir Aryas Worte noch einmal durch dem Kopf gehen lassen. Soso, der König war also sofort zu Gale geeilit? Bisher hatte ich noch nie so oft was mit Gale zu tun gehabt, wie in den letzten Wochen. Es erschien mir unglaubwürdig, warum ich auf einmal dauert in Gruppenmissionen verwickelt wurde. Was war aus dem schönen spionieren in der Einsamkeit geworden? Mein Schlaf war immernoch unruhig und wenn ich wegdämmerte, dann schreckte mich das kleinste Geräusch wieder aus dem Schlaf. Einmal war es ein Uhu, welcher über uns hinwegflog und dann eine Grille die zu nahe an unser Lager kam und mich mit ihrem Grillengesang belästigte. Das nächste mal wo aus dem Schlaf schreckte, stand Arya nicht weit von mir und hatte mit irgendetwas Lärm gemacht. Warscheinlich ihr Schwer, was immernoch auf dem Boden lag. Also wurde es Zeit aufzustehen und sich für die Weiterreise fertig zu machen. Immerhin wollten wir kurz nach Mittag oder zumindest frühen Nachmittag im Dorf eintreffen. Der Name hatte mir was gesagt, aber ich wusste nicht mehr was es genau war und woher ich das Dorf in Erinnerung hatte. "Gehts weiter?" fragte ich noch halb verschlafen.
Kate Mittlerweile fragte ich mich, ob es die Mühe wert war hiergeblieben zu sein. Wie sollte ich in das Schloss gelangen oder gab es andere Alternativen? Ich würde mich wohl erst einmal auf den Weg machen und in einigen Kneipen umhören, ob es dort interessanten Gesprächsstoff gab, auch wenn Frauen ohne Männliche Begleitung nie gerne gesehen waren, außer sie gehörten zum Personal. Ein Versuch war es immerhin wert und vielleicht würde ich ja nützliche Informationen aus ihnen herausgekitzelt bekommen.
Gale "Ja, und jetzt steh auf", meinte ich schroff und zog den Sattelgurt meines Pferdes nach. "Essen können wir unterwegs was, wenn wir uns beeilen, befinden wir uns heute Abend schon wieder auf dem Heimritt." Ich stieg auf und wartete, während Arya noch ihr Pferd aufzäumte, und Alex seine Sachen zusammen packte. Wir ritten los und verfielen in einen flotten Trab, sodass die Meilen unter den Hufen unserer Pferde zu verschwimmen schienen. Nicht weit von hier hatte ich mich mit Fuchs gestritten und war an den Hof zurück gekehrt. Wo war sie wohl nun? Wie ging es ihr? Und ob ich sie jemals wieder sehen würde? Mein schlechtes Gewissen schien doller als am Anfang und ich konnte die Gedanken an Fuchs nicht aus meinen Kopf verdrängen.
Damon Das übrig gebliebene Brot hatte ich mir in die Jacke gestopft und verstaute es nun in der kleinen Tasche, die ich zuvor einer Bediensteten abgequatscht hatte. Vielleicht würde ich es sogar schaffen meine Waffen aus der Waffenkammer zu holen, allerdings wäre es viel zu riskant, meinen Wallach aus den Stallungen zu holen. Ich wollte unentdeckt bleiben, und mit dem großen Tier würde das viel zu schwer sein. Da man mir alle Sachen abgenommen hatte, hatte ich auch kein Gold mehr, sodass ich mir hier irgendwo in der Stadt wohl erstmal einen Unterschlupft suchen müsse, auch wenn die Gefahr entdeckt zu werden, so wieder viel größer war. Ich nahm meine Tasche und schaute ein letztes Mal aus dem Fenster hinaus auf den Hof.
Alex Ich rappelte mich gerade von meiner Harten Schlafstätte auf und wurde fast sofort von Gale schroff zurechtgewiesen. Innerlich schäumte Wut in mir auf und ich musste mir einen bösen Kommentar verkneifen. Ihn zu reizen, konnte ich mir jedoch nicht verkneifen. "Natürlich eure Hoheit, sofort" meinte ich mit Ironie in der Stimme, zog die Riemen der Gürte fest und stieg auf mein Pferd. So machten wir uns mit der besten Laune, die man heute noch finden konnte, auf den Weg ins Ungewisse. Keiner von uns wusste, ob die Banditen wirklich noch da waren und was wir dort vorfinden würden. Allerdings wollte auch ich so schnell wie möglich ankommen, um ebendso schnell wieder heimzukommen. Ich wusste ja nicht, dass alles anders kommen sollte.
Kate Meine Schritte führten mich zu der nächsten Kneipe, welche ich endecken konnte und ich brauchte ein wenig Überwindung, die Türen zu öffnen. In dem Moment kam mir schon ein Betrunkener entgegen und so huschte ich einfach an ihm vorbei und ins Innere des Gebäudes. Neugierig sah ich mich um und beschloss erst einmal den Wirt suchen zu gehen. Vielleicht sollte ich mir auch eine kleinigkeit bestellen?
Arya "Schaut, wir müssen bald da sein!", rief ich und deutete auf den Rauch, der am Horizont aufstieg. Wenig später konnte man schon die ersten Umrisse der Häuser erkennen und langsam machte sich Nervosität in mir breit. Ich drehte mich zu Alex um. "Denkst du, die Banditen sind noch da?"
Gale Ich schaute mich aufmerksam um. "Ich denke schon", beantwortete ich Arya's Frage, auch wenn sie gar nicht mich gefragt hatte. "Es sind kaum Menschen unterwegs, und das mitten am Tag. Wahrscheinlich haben sie Angst und halten sich deswegen in ihren Häusern auf. Wir suchen ein Wirtshaus, dort werden bestimmt Leute sein, da werden wir schon an Informationen kommen und den Aufenthaltsort der Banditen erfahren. "
Damon Ich hatte den Einbruch der Dunkelheit abgewartet und wartete nun auf den Dienstschluss der Wachen. Als dies endlich eintrat, wartete ich noch einige Minuten ab und huschte dann möglichst schnell hinüber zum Tor. Ich schaute mich ein letztes Mal um, ehe ich mir meine Kapuze tief ins Gesicht zog, und mich unter die Leute mischte, die über die Hauptstraße gingen. Ich suchte mir ein kleines Wirtshaus mit Kneipe und stieß die Tür auf. Ich hielt meinen Kopf gesenkt und setzte mich unauffällig an einen kleinen Tisch.