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| Zuletzt Online: 10.09.2016
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Isaac Ein anderer Pegasus kam auf uns zugetrabt, eine zierliche Stute, und ließ sich sofort von Pelagia kraulen. Während ich nun auch mal die anderen Pferde auf der Wiese beobachtete, die nun nicht mehr ganz so neugierig schienen wie anfangs, meinte die Poseidontochter, dass es Zeit zu gehen sei. Überrascht drehte ich mich zu ihr um, weil diese Aussage für mich ziemlich plötzlich kam. Kurz starrte ich sie einfach nur an und überlegte, ob ich dagegenhalten soll. Andererseits würde das dann bedeuten, dass ich unbedingt bei den Pegasi bleiben wollte... und soo toll waren sie dann auch nicht. Es machte mir schlichtweg Spaß, grundsätzlich immer dagegen zu sein. Gegen alles. Doch diesmal nickte ich kurz. Ein letztes Mal wandte ich mich dem geflügelten Rappen zu und verbeugte mich leicht, was ausnahmsweise mal nicht sarkastisch gemeint war, sondern eine Geste des Respekts. Dieser Pegasus hatte ich wenigen Minuten schon mehr erreicht als meine komplette Familie, nicht schlecht für ein Tier. Dann machte ich kehrt und ging zum Rand der Lichtung, wartete dort auf Pelagia. Obwohl ich immernoch finster vor mich dreinblickte, spürte ich eine gewisse Art Zufriedenheit in mir aufkeimen. Was mein geliebter Vater wohl dazu sagte, dass ich die Tierchen seines Bruder wesentlich mehr mochte als ihn selbst? Herausfordernd sah ich hoch in den Himmel, doch natürlich blieb alles, wie es war. Wieso sollte er auch jetzt reagieren, wo er es doch all die Jahre nicht getan hatte.
Lia Die Weide war glücklicherweise nicht belegt, und im Schatten des Baumes war es angenehm kühl. Während dem Weg hierher hatte ich Heron heimlich beobachtete und das beunruhigende Gefühl gehabt, er würde den Weg nicht mehr schaffen, sondern im nächsten Moment einfach umfallen und dehydrieren. Ob ich allerdings noch genug Kraft hatte, ihn ein zweites Mal den Hügel hinaufzuschleppen, war fragwürdig. Die Sonne schien ihm wirklich wesentlich mehr auszumachen, als es normal war. Nun legte er sich ins weiche Gras, legte beide Handflächen auf den Boden. Was dann geschah, faszinierte mich ungemein. Es war, als würde er dem Boden, oder dem Schatten?, seine komplette Energie entziehen würde. Schwarzer rauch verhüllte seinen Körper und ich erhaschte nur ab und zu einen Blick auf ihn selbst, stellte fest, dass er wie ein Trugbild leicht flackerte, kurz komplett verschwand. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete ich das ganze Geschehen und hoffte insgeheim, dass das für ihn normal war. Ich hatte mich bis zum Rand der Schattenfläche zurückgezogen, um ihm bei seinem... was auch immer nicht im Weg zu stehen. Doch dann war es schlagartig vorbei und er schlug die Augen auf. Sein Gesicht hatte, nachdem der Rauch verschwunden war, wieder seine gewohnte, gesunde Farbe angenommen und auch sonst schien es ihm besser zu gehen. "Okay, das musst du jetzt aber auch erklären", bat ich ihn, nachdem er einen kurzen Moment einfach dagelegen war und ruhig geatmet hatte.
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Isaac Während Pelagia erzählte, konnte ich meinen Blick nicht von diesen dunklen, großen Augen abwenden, in denen sich mein eigenes Gesicht widerspiegelte. Der Pegasus teilte sich mit uns Campern das gleiche Schicksal: Von den Eltern zurückgelassen, verwahrlost, bis jemand gekommen war, ihn aufgenommen hatte. Diese Parallele setzte sich in meinen Gedanken fest und plötzlich fühlte ich so etwas wie Dankbarkeit für Pelagia, Dankbarkeit dafür, dass sie sich den beiden Tieren angenommen, sie gepflegt hatte. Nicht jeder hätte dasselbe getan, das war mir bewusst, und ich war mir nicht sicher, ob ich mich selbst mit einschließen sollte. Doch irgendwie konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass ich dieses Geschöpf als hilfloses Fohlen sich selbst überlassen hätte. Ich war vielleicht verdorben, aber nicht grausam. Endlich konnte ich meinen Blick von dem Pferd... Bayard... abwenden. "Gut gemacht, Poseidontochter." Obwohl meine Stimme ein bisschen herablassend klang und das Lächeln ziemlich spöttisch wirkte, wusste ich, dass es tief in meinem Inneren ein ernst gemeintes Lob war. Ganz kurz betrachtete ich ihr Profil, die blasse Haut, die großen,hellen Augen und das blonde, in der Sonne glänzende Haar, dann riss ich mich wieder zusammen und wandte den Blick ab. Meine Hand verweilte immernoch auf der Stirn des Rappen und nun zog ich sie vorsichtig wieder weg. Bayard war wohl das erste Tier, das mir wirklichen Respekt einflößte, auch, wenn ich das nie zugegeben hätte.
Lia Auf einmal war er seltsam verkrampft, seine Hände hatte er zu Fäusten geballt. War ich daran schuld? Ich beschloss, vorerst auf Distanz zu bleiben, da ihm anscheinend selbst dieser kurze Kontakt schon zu viel gewesen war. Aber wieso eigentlich? Kurz sah ich ihn einfach nur direkt an, die Stirn in leichte Falten verzogen und versuchte, aus seinen Augen irgendetwas herauslesen zu können. Erfolglos. Doch ich war gleichzeitig froh, dass er keine Anstalten machte, mich abzuwimmeln, das war zumindest schon einmal ein Anfang. Mein Miene hellte sich wieder auf und ich nickte leicht. "In der Nähe meiner... naja, momentan unserer Hütte gibt es eine große Trauerweide. Da gibt es sehr viel Schatten, wenn dich die Fliegen und Bienen dort nicht stören." Mein Blick glitt den Hügel hinunter zu dem kleinen, braunen Fleck, das mein Zuhause war. Auf der anderen Flussseite, etwa 15 Meter entfernt, befand sich der besagte Baum und auch den konnte man bereits von hier aus dank seiner stattlichen Größe gut erkennen. Ebenfalls einer meiner Lieblingsorte hier im Camp, und ich hatte kein Problem damit, ihn zu teilen. Des Öfteren traf man dort auf ein frisch verliebtes Pärchen, meist war mindestens ein Kind der Aphrodite dabei, das sich dort unter den hängenden Zweigen vergnügten, versteckt durch einen natürlichen Vorhang aus weichem Grün. Ich hoffte einfach mal, dass momentan alle Pärchen an der Party teilnahmen, sonst könnte es dort unten ein bisschen unangenehm werden.
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Isaac Die Lichtung befand sich an einer Stelle des Waldes, an der man sie niemals erwarten würde. Gerade hatten wir uns noch um Farne und wilde Brombeerhecken herumschlängeln müssen, den Trampelpfad hatte man nur noch schal erkennen können, und gerade, als sie Bäume und Gebüsch zu einer festen, undurchdringbaren Masse zu vereinigen schienen, tat sich da hinter die freie Wiesenfläche auf. Naja, komplett frei war sie nicht, beachtete man das Dutzend geflügelter Pferde, die dort friedlich grasten und die Sonnenstrahlen auf ihren geschmeidigen Fellen sichtlich genossen. Ein paar von ihnen hoben den Kopf, als wir die Lichtung betraten, doch sie wirkten eher neugierig als misstrauisch. Da ich von der natürlichen Scheu dieser Geschöpfe gehört hatte, ging ich davon aus, dass sie hier wohl keine Feinde hatten und diese auch nicht erwarteten. Einen Augenblick lang stand ich einfach da und beobachtete die Tiere, fasziniert von ihrer majestätischen Haltung und den interessierten Blicken auf uns, die fast schon menschlich schienen. Dann rief ich mich zur Besinnung und legte wieder einen neutralen Gesichtsausdruck auf. Mensch, es waren Tiere, nichts weiter. Und ich fuhr mich auf wie ein kleines Mädchen aus Florida, das zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee sah. "Hm", meinte ich dann leise, weil ich meine Ehrfurcht vor der Herde nicht komplett verbergen konnte und sie in ihrer Ruhe nicht stören wollte, "die haben ja gar keine Angst." Das hatte ich zwar vorhin schon festgestellt, doch ich hatte das Gefühl etwas sagen zu müssen, da es sonst gut sein konnte, dass Pelagia mich beobachten würde. Und dann würde sie vielleicht merken, dass mein Desinteresse in diesem Fall nur aufgesetzt war. *Normalerweise kannst du das besser, Black.* Die Stimme in meinem Kopf ignorierend machte ich einen vorsichtigen Schritt auf den Pegasus zu, der mir am nähesten stand. Sein Fell war kohlrabenschwarz, wie meine Augen nebenbeibemerkt, und als ich es behutsam berührte, war es angenehm warm. Das Tier hinderte mich nicht daran, beobachtete mich nur aus wachsamen Augen, als wüsste es nicht so genau, was es davon halten soll. Ich auch nicht. "Der ist mir symphatisch", bemerkte ich mit einem Blick über die Schulter zu Pelagia und lächelte sogar ein wenig. Ganz kurz.
Lia Skeptisch legte ich meinen Kopf schief. *Ja klar, ihm gehts gut und die Zeuscamper sind wahre Engel.* Doch ich blieb diesmal still, da ich befürchtete, es könnte ihn in seinem Stolz verletzen. Zudem musste ich eigentlich gar nichts sagen, da man mir- und auch der Krankenschwestersatyrin- deutlich ansah, was wir wirklich darüber dachten. "Gut, wenn es dir so super geht, können wir ja auch theoretisch gehen", entschied ich schließlich, weil Giisea schon wieder so wirkte, als würde sie gleich wieder ein Gespräch anfangen wollen... und das konnte dauern bei ihr. Also bedankte ich mich bei der Satyrin für ihre Arbeit und sah Heron erwartungsvoll an. Was nun? Sollte ich einen auf Fremdenführerin machen und bei ihm bleiben? Wahrscheinlich wollte er seine Ruhe, doch um ehrlich zu sein hatte ich gerade nichts zu tun. Strandpartys waren absolut nicht meine Welt und momentan hielten sich die meisten meiner Freunde dort auf, inklusive Luke, mit dem ich ja sonst mit Abstand am Meisten unternahm. Also beschloss ich achselzuckend, bei dem Hadescamper zu bleiben, ganz egal, was er dazu sagen würde. "Okay, also was willst du machen?", fragte ich ihn höflich lächelnd, während ich bereits an ihm vorbei zum Hügelhang ging. Im Vorbeilaufen konnte ich mir nicht verkneifen, sein Haar, das er sich gerade gerichtet hatte, wieder zu zerzausen, einfach, um so mit ihm vielleicht ein bisschen locker zu werden. Ich glaubte nicht daran, dass er wirklich eitel war, sondern sich hier schlichtweg unwohl fühlte, sich deswegen auch so verschloss. Und das wollte ich ändern. "Da wir heute nicht trainieren dürfen, bleiben uns ein paar Optionen weniger offen, aber bestimmt fällt uns noch etwas schönes ein", fügte ich beiläufig hinzu und drehte mich dann zu ihm um, blieb stehen und wartete.
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Isaac Je weiter wir uns vom Strand entfernten, desto weniger Camper begegneten uns und die ganze Atmosphäre wurde ruhiger. Ich fand es angenehm, nicht weiter unwillkürlich Gesprächsfetzen Anderer aufzunehmen, die anscheinend nicht wussten, dass auch sie eigentlich imstande sein müssten, zu flüstern. Oder die Mädchen mit ihrem falschen Gekicher, die bei ihren ach so süßen Lachen den Kopf so weit in den Nacken legten, dass man meinen könnte, gleich würde er abfallen und an deren halbnackten Rücken hinunter in den Sand rollen. Doch hier war es ruhig, abgesehen von den lauten eines Kuckucks, die aus dem Wald drangen, und dem leisen Surren von Honigbienen. Zumindest nahm ich an, dass es Bienen waren. " Noch nie", antwortete ich schließlich mit einem leichten Brummen in der Kehle. " In unserem Camp gibt es keine Pegasi, mein… sagen wir so, Zeus ist nicht wirklich gut auf sie zu sprechen." Pelagia war nicht dumm, so viel wusste ich bereits über das Mädchen, natürlich wusste sie, dass die geflügelten Pferde eine Schöpfung ihres Vaters waren. Und Poseidon und Zeus… naja, die beiden verband wohl einzig und allein ihr Blut. Ich wagte einen kurzen Seitenblick zu dem blonden Mädchen neben mir, musterte zugegeben interessiert, wie sie meine Worte aufnahm und bemerkte, dass sie verstand, wie ich es auch nicht anders erwartet hatte. "Wo sind denn jetzt deine ach so tollen Pferdchen?", schob ich ungeduldig eine Frage hinterher, da ich das Gefühl hatte, dass meine Laune momentan viel zu gut und es mal wieder Zeit war, ein bisschen herumzunörgeln.
Lia (klar^^ ) "Es wäre wirklich besser, wenn du jetzt erst einmal etwas anderes unternimmst, Amalia. Versteh doch, es kann noch Stunden dauern, bis er sich wieder erholt hat. Und heute ist dein freier Tag, du solltest ihn besser nutzen, als hi-" Mein Kopf fuhr gleichzeitig mit dem der Satyrin zum Eingang des Gebäudes herum. Obwohl es wahrscheinlich nicht so gut war, dass Heron bereits jetzt durch die Gegend spazierte, schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Der Kerl war so schnell wohl nicht kleinzukriegen. Während ich noch nach ein paar möglichst coolen und lässigen Worten zu seiner Begrüßung suchte, war die Krankenschwester bereits zu ihm geeilt, um leise fluchend seine Stirn abzutasten. Anscheinend war der Befund zu ihrer eigenen Überraschung zufriedenstellend und sie stemmte nur fassungslos die Hände in die Hüfte, plötzlich sehr stumm. "Geht’s dir besser?", fragte ich nun vorsichtig, nachdem ich es aufgegeben hatte, möglichst unbeeindruckt zu wirken. Ich hatte mir nach dem Erlebnis beim Orakel wirklich Sorgen gemacht. Nun strich ich mir unbewusst eine Haarsträhne hinters Ohr und machte ein paar Schritte auf die beiden anderen zu. Was sollte ich jetzt tun? Heron wirkte auf mich ziemlich erschöpft, auch, wenn er es glaube ich nur ungern zugeben würde. Er war blasser als sonst und nachdem ich ihn kurz betrachtet hatte, fiel mir auf, dass seine Knie leicht zitterten, als wäre er kurz davor umzufallen. Sah Giisea (die Krankenschwestersatyrin x´D) das etwa nicht? Oder war das normal? "Du siehst nicht gut aus, Heron", stellte ich fest und biss mir danach sofort auf die Zunge. Es war nicht immer vorteilhaft, so direkt zu sein und dafür hätte ich mich am liebsten selbst ohr.feigen können. Stattdessen grinste ich leicht, ein bisschen verlegen. "Also ich meine, du siehst gut aus, aber krank… also, ich meine, ach verdammt, du weißt, was ich meine." Trotzig verschränkte ich meine Arme ineinander und reckte mein Kinn.
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Name: Amalia-Zoe Clearwater, "Lia" Alter: 17 Geschlecht: männlich (hehe, kleiner Spaß) Göttl. Elternteil: Artemis Fähigkeit: Artemis´unzerstörbarer Bogen, gehorcht ausschließlich ihr, kommt immer wieder zurück, Pfeilanzahl im Köcher immer gleich, Pfeile durchdringen Stahl& Eisen Camp: Poseidon Aussehen: Lia in festlichem Kleid her eyes Tattoo (Hals-Schulter-Übergang)
Name: Isaac Black Alter: 19 Geschlecht: männlich Göttl. Elternteil: Zeus Fähigkeit: Körper als Stromquelle (bis zu 1000 Volt), extrem tödlich, kann Blitze erzeugen (nicht tödlich, aber lähmende Wirkung) Camp: Zeus Aussehen: Isaac Und nochmal "At work" Schwarze Augen! Wichtig: ha.sst seinen Vater, sein ganzer Körper ist mit Narben übersäht
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Naja, eigentlich haben wir beide das gut gemacht ;b die Story hab ich mir ja nicht ausgedacht ;D
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